Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Workshop patientengerechte Unfallrettung

Mit Andreas Conz, Matthias Armbrust und Jörg Heck von der Fa. Weber Rescue konnten drei erfahrener Ausbilder gewonnen werden, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Wissen im Rahmen eines Workshops zu vermittelt.

Steffi Göttert, Sprecherin der Feuerwehrfrauen im Kreisfeuerwehrverband, hatte den Ausbildungstag insbesondere für die Feuerwehrfrauen auf die Beine gestellt.

Zuerst wird erkundet, dazu zählen einfache Dinge wie z.B. den Tankdeckel öffnen und anhand der Anschlüsse erste Erkenntnisse über die Antriebsart des Fahrzeug zu erhalten. Eine Wärmebildkamera kann genutzt werden, um z.B. Rückschlüsse über die Anzahl der Personen, die sich im Fahrzeug befanden, zu erzielen.

Über die sogenannte Erstöffnung wird Kontakt zu den im Fahrzeug befindlichen Personen aufgenommen. Danach folgt die Versorgungsöffnung, über die es vor allem dem Rettungsdienst ermöglicht wird, sich medizinisch um die Verunglückten zu kümmern. Die weiteren Schritte, zu denen letztendlich die Befreiungsöffnung gehört, werden in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst ausgeführt. Dabei wird auch entschieden, ob die Rettung patientengerecht ausgeführt werden kann oder ob auf Grund verschiedenster Umstände eine sogenannte „Crashrettung“ erforderlich ist.

Parallel laufen aber auch weitere Maßnahmen. Das Fahrzeug muss gegen wegrollen, umfallen etc. gesichert und stabilisiert werden, der Brandschutz ist sicher zu stellen.

Neue Fahrzeugtechnologien erfordern entsprechend Beachtung, wenn mit den hydraulischen Rettungsgeräten am Unfallfahrzeug gearbeitet wird. Wo sind z.B. hochfeste Materialien verbaut, wo befinden sich Gaspatronen für Airbags. All dies muss in die Überlegung einfließen wo Rettungsgeräte angesetzt werden können und wo nicht.

An drei Stationen mussten unterschiedlich Unfallszenen in Gruppenarbeit bewältigt werde. Dabei wechselten die Gruppen durch, so dass jede Gruppe ein mal an jeder Station arbeitete. Zu den bereits bekannten Techniken wurden vom Ausbilder ständig neue Möglichkeiten vorgestellt und ausprobiert. Mit staunen konnte so immer wieder erkannt werden, was mit Hilfe der Geräte machbar ist, wenn man weiß wie man sie anwenden kann.