Zu einem Grillfest und gleichzeitigem Tag der offenen Tür im Gerätehaus lud die Abteilungswehr Bonfeld der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rappenau ein.
Grillen und Feuer sind eng miteinander verwandt, denn immer wieder kommt es dabei auch zu Bränden, wissen die Blauröcke. Für den Abteilungskommandanten Axel Klumbach Anlass genug, beim Grillfest den vorbeugenden Brandschutz mit einzubeziehen.
Brennt es nämlich tatsächlich mal, bricht meist Hektik bei den Betroffenen aus: "Wo ist denn eigentlich der Feuerlöscher?" Ist das Gerät dann endlich irgendwo in einer Kellerecke gefunden, taucht die nächste Frage auf: "Wie bedient man das Ding eigentlich?"
Eine Frau räumte ein: "Unser Feuerlöscher hängt schon seit sechs Jahren an der Wand, noch niemand hat sich in der Zeit darum gekümmert." Für Axel Klumbach ein unter Umständen gefährlicher Zustand, weil das Gerät vielleicht nicht mehr funktionstüchtig ist.
Die Bonfelder Blauröcke demonstrierten den richtigen Umgang mit den Feuerlöschern. Eigens dazu hatten sie ein Feuerlösch-Trainingsgerät der Firma Total engagiert.
"Wir hätten uns allerdings etwas mehr Interesse bei der Bevölkerung für diese Aktion gewünscht", meinte Axel Klumbach. Dafür war das Interesse am Grillfest umso größer.
Unter den zahlreichen Gästen am Feuerwehrgerätehaus in der Ortsmitte waren auch Bürgermeister Hans Heribert Blättgen und seine Gattin. Die Bonfelder Wehr präsentierte ihre gesamten Gerätschaften und Fahrzeuge und machte dadurch auch deutlich, dass der Brandschutz in Bonfeld gewährleistet ist.
Die Abteilungswehr zählt nämlich stolze 33 aktive Feuerwehrmänner und mit Tanja Exner eine Feuerwehrfrau. Nicht ohne Stolz verwies Axel Klumbach darauf, dass Bonfeld bereits seit dem Jahr 1968 eine Jugendfeuerwehr hat.
Fast alle jetzigen Aktiven kommen aus dieser Gruppe. Die 15-köpfige Altersabteilung sei schließlich ein Beweis, dass die Blauröcke der FFW die Treue halten.
Treue Gäste hatten die Bonfelder auch durch Feuerwehrkameraden aus der Nachbarschaft. Es ist nämlich gerne gepflegte Tradition bei der Feuerwehr, Feste des Nachbarn mit einer Delegation zu besuchen.
So fanden am Wochenende Feuerwehrfrauen und Männer aus der Kernstadt Rappenau, aus Bad Wimpfen, Biberach, Kirchhausen, Fürfeld und Treschklingen den Weg nach Bonfeld.
Diesen Besuchen misst die Feuerwehr große Bedeutung zu, denn es kann durchaus der Fall eintreten, dass diese Wehren unvermittelt und unvorhersehbar bei einem Großeinsatz zusammen wirken müssen. Die Feuerwehren am Bodensee haben diese Situation gerade aktuell erlebt.