Neun Mal wurde im vergangenen Jahr die Pfaffenhofener Feuerwehr zu Hilfe gerufen. Bei der Hauptversammlung sprach Kommandant Matthias Fried, bezogen auf die Zahl der Einsätze, von einem eher ruhigen Jahr.
Manche dieser Einsätze hätten den Löschmannschaften aber trotzdem einiges abverlangt, erklärte Fried. Dies war vor allem im November der Brand in der Härterei einer Weilerer Firma. Richtig gefährlich war dieser Einsatz, weil nicht nur ein Becken mit rund 1000 Litern Öl brannte, sondern in der Werkhalle auch noch vier Gasflaschen standen, die zu explodieren drohten. „Der Fall ist aber sehr gut gelöst worden“, lobte Matthias Fried die beteiligten Einsatzkräfte.
Zu den „anspruchsvolleren“ Einsätzen gehörte 2007 auch ein Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Autowrack befreit werden musste. Erstmals wurde im vergangenen Jahr die Pfaffenhofener Feuerwehr auch zur Nachbarschaftshilfe bei einem Großbrand in Frauenzimmern gerufen, berichtete der Kommandant in seinem Jahresrückblick. Neuland war außerdem der Einsatz im Juli: Zusammen mit der Polizei und Hubschrauberunterstützung musste eine vermisste Person gesucht werden.
Fleißig geübt „Sehr zufrieden“, mit Ausnahme von zwei Kameraden, denen die Entlassung aus der Feuerwehr droht, ist Matthias Fried mit dem Übungsbesuch. 13 Übungstermine wurden in Pfaffenhofen abgehalten. Elf bei der Weilerer Abteilung. An allen Übungen teilgenommen haben Steffen Mehl, Thomas Scheid, Mario Volland, Markus Beitler sowie Johannes und Markus Stuber. Dazu kamen noch entsprechende Übungsdienste für die Atemschutzgeräteträger und Sonderdienste. Dies waren ein Seminar zur patientengerechten Rettung, Brandschutzveranstaltungen mit den Schul- und Kindergartenkindern und Straßensperrungen beim Zabergäulauf.
Darüber hinaus waren zehn Feuerwehrmänner auch noch bei Lehrgängen zur Aus- und Weiterbildung. Zum Jahresende 2007 hatte die Pfaffenhofener Feuerwehr 45 Männer und eine Frau in ihren Reihen. Eberhard Asser (31 Dienstjahre), Otto Heubach (29), Harald Kraiß (26), Dieter Kleinschrod (31) und Helmut Grott (40) allerdings verabschiedete Matthias Fried jetzt aus dem aktiven Dienst.
Umso erfreulicher war es dann auch für den Kommandanten, dass er mit Julia Issler, Michael Kaufmann und Erwin Thies drei neue, junge Feuerwehranwärter aus der Jugendfeuerwehr vorstellen konnte. Die Nachwuchsorganisation besteht derzeit aus 13 Jungs und sechs Mädchen, berichtete Jugendwart Timo Kirschner. 22 Übungsnachmittage, darunter auch eine Alarmnacht mit 24-Stunden-Dienst, haben die Kids mit ihren Betreuern absolviert. Vor allem den Betreuern zollte der Jugendwart ein großes Lob, da sie sich neben dem normalen Feuerwehrdienst noch für die Jugend engagieren. Johannes und Markus Stuber waren auch da jedes Mal dabei.
Neueste Informationen „In Pfaffenhofen läuft es bei der Feuerwehr rund“, hat Hermann Jochim festgestellt. Der stellvertretende Kreisbrandmeister brachte in seinem Grußwort die Pfaffenhofener Floriansjünger auf den neuesten Informationsstand zu den Themen digitaler Sprechfunk, digitale Funkalarmierung und integrierte Leitstelle.
Der Zuschussantrag für ein neues Mannschaftstransportfahrzeug sei gestellt, verkündete Bürgermeister Dieter Böhringer der versammelten Truppe. Dem Gemeindeoberhaupt war es „ein dringendes Bedürfnis“, den Feuerwehrangehörigen Dank und Anerkennung auszusprechen „für die Bereitschaft, den Dienst für die Bürgerschaft zu tun“.
Bild: Bürgermeister Dieter Böhringer (links) und Kommandant Matthias Fried (rechts) zeichneten Helmut Grott für 40 Jahre aktiven Dienst aus. (Foto: Werner Stuber)