Wie wichtig die Schulung von Feuerwehrleuten ist, darüber besteht kaum Uneinigkeit. Aus diesem Grund werden die Mitglieder der Wehren nicht nur in ihren Heimatgemeinden für die Einsätze fit gemacht. Auf Kreisebene und in der Landesfeuerwehrschule warten zusätzliche Ausbildungsangebote. Jetzt schloss bei der Freiwilligen Feuerwehr Langenbrettach ein Truppführerlehrgang für den Landkreis Heilbronn ab.
In insgesamt 35 Unterrichtsstunden wurden Lehrgangsteilnehmer aus den Freiwilligen Feuerwehren Bad Rappenau, Eberstadt, Langenbrettach, Neuenstadt am Kocher, Offenau und Wüstenrot auf die Aufgaben eines Truppführers vorbereitet. Während im Grundausbildungslehrgang - wie der Name schon sagt - grundsätzliche Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, erhalten angehende Truppführer zudem eine Schulung, die über das Basiswissen hinausgeht und die die Verantwortung für die Kameraden vermittelt.
Die Ausbilder Klaus Gussmann von der Feuerwehr Neuenstadt, Jürgen Streeb, Martin Friedl, Carolin und Markus Kreß hatten die Lehrgangsteilnehmer unter anderem in den Themen Rechtsgrundlagen, Technische Hilfeleistung, Brandbekämpfung mit Atemschutz und Sonderfahrzeuge der Feuerwehr weitergebildet. Besonderes Augenmerk legten die Ausbilder auf eine begreifbare und verständliche Darstellung des Stoffs, den sie zu vermitteln hatten.
Was die Teilnehmer in der Theorie erfuhren, wurde wenn möglich gleich mit konkreten Darstellungen vertieft. Beim Thema Verkehrsunfall beispielsweise wurden vor Beginn der Theorie ein Airbag gezündet und andere Sicherheitseinrichtungen eines modernen Autos gezeigt, um ein Gespür für das Thema zu entwickeln.
Seine Verbundenheit zum Feuerwehrwesen zeigte der Langenbrettacher Bürgermeister Tilman Schmidt mit zwei Visiten. Am letzten Ausbildungstag wurde für die insgesamt 18 Teilnehmer eine Übung organisiert. Es galt, in der mit Nebelmaschinen verrauchten Grundschule in Langenbeutingen zwei vermisste Personen zu retten, den Brandherd aufzufinden und zu löschen. Kleine Mengen Gefahrgut erschwerten die Aufgabe.