Die Fusion ist abgeschlossen. Mit dem Einzug der ehemaligen Abteilungen Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rappenau in das neue Feuerwehrhaus im Buchäckerring ist die neue Abteilung Süd einsatzbereit. Unter dem Rufnahmen „Florian Bad Rappenau 10“ werden nun rund 60 Aktive ihren Dienst leisten.
„Es ist gut, dass es endlich los geht“, freute sich Abteilungskommandant Frank Rieth, dem Tobias Mayer und Jürgen Harrer als Stellvertreter zur Seite stehen. Ein letztes Mal hatten sich die Jugendabteilungen, die Aktiven und Altersmannschaften in ihren angestammten Domizilen getroffen, ihre Ausrüstungen zusammengepackt und sich in einem Sternmarsch auf in den Buchäckerring gemacht. Dort wartete ein stattliches Empfangskommando, dem auch der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Reinhold Gall, Kreisbrandmeister Uwe Vogel, Kommandant Felix Mann, Abordnungen der anderen Abteilungen sowie geladene Gäste angehörten. Durch ein Ehrenspalier zogen die ehemals drei Abteilungen, die sich zur großen Abteilung Süd zusammengeschlossen haben, in das Gebäude ein. „Es ist noch ungewohnt“, so Rieth, „aber Wehmut kommt bei mir keine auf.“ Das neue Gebäude „könnte nicht besser sein“.
Andere Möglichkeiten Zufrieden zeigte sich auch Jana Tiedt, Jugendbetreuerin der neuen Abteilung: „Wir haben hier mit und für die Jugendlichen ganz andere Möglichkeiten“, sagte sie. „Hier haben wir ein eigenes Zimmer, das die Jugendlichen auch schon selbst gestalten durften.“ Diesen Raum bezeichnete Gall als ein „Highlight“ des Gebäudes, und auch Kommandant Felix Mann war stolz und glücklich. „Mir war es wichtig, dass die Jugendlichen das Zimmer selbst gestalten“, erzählt er beim Rundgang. „Die Couch aus Paletten haben sie selbst gebaut, die Paletten abgeschliffen, gestrichen und anschließend zusammengebaut.“ Auch das große Wandgemälde gestalteten die Jugendlichen selbst. Doch damit nicht genug. „Wir haben viele neue Spiele bekommen“, erzählt Jana Tiedt, darunter auch das Einzugsgeschenk, das Felix Mann noch mitgebracht hatte, einen Tischkicker. „Wir können mit diesen Räumlichkeiten ganz gut leben“, so Tiedt, „Jetzt ist es an uns, sie mit Leben zu füllen.“
Gemeinsame Heimstätte Diesen Wunsch gab Oberbürgermeister Sebastian Frei auch den Rettungskräften mit auf den Weg. „Es ist ein schönes Gebäude und ein schöner Anlass, um ein bisschen zu feiern“, sagte das sichtlich stolze Stadtoberhaupt, „wir als Stadt sind sehr glücklich mit dem Gebäude, das den neuesten Anforderungen entspricht.“ Er wünsche sich, dass das Gebäude eine gemeinsame Heimstätte der Abteilung werde. „Uns als Stadt bedeutet die ehrenamtliche Arbeit, die hier geleistet wird, sehr viel, und es ist an uns, die bestmöglichen Bedingungen dafür zu schaffen“, so Frei. Er wünsche sich, dass die ehemals drei Abteilungen nun gemeinsam in die Zukunft gehen. „Das Gebäude drückt Anerkennung und Wertschätzung für die ehrenamtliche Tätigkeit, die geleistet wird, aus, denn wir als Stadt freuen uns, dass sie zu unserer Sicherheit Tag und Nacht bereitstehen.“
Kommandant Felix Mann betonte, dass die Abteilungen mit dem Beschluss zur Fusion Einzelinteressen zurückgestellt und die Entscheidung für das Gemeinwohl getroffen hätten. „Ich bin stolz, dass wir gemeinsam den Weg gehen“, so Mann. Denn „mit dem heutigen Tag gehen Traditionen zu Ende und eine neue Tradition wird begründet.“ Felix Mann