Wer feste arbeitet, der kann auch Feste feiern. Die Freiwillige Feuerwehr Gemmingen blickte im Bürgersaal des Feuerwehrgerätehauses auf das Jahr 2004 zurück.

Kommandant Karl-Richard Sorg als oberster Befehlsgeber für die beiden Abteilungswehren Gemmingen und Stebbach rückte nochmals das Jubiläumsfest zum 125-jährigen Bestehen der Gemminger Sektion in seinem Jahresbericht in den Vordergrund. Viel Arbeit, aber auch viel Spaß - so lässt sich das Ereignis kurz zusammenfassen.

Die Notwendigkeit einer Feuerwehr wurde bei 20 Einsätzen wieder überdeutlich. Bei einem Balkon- und einem Zimmerbrand waren die Floriansjünger zur Feuerbekämpfung gefragt. Aber immer mehr rückt die technische Hilfeleistung in den Vordergrund. Vor allem bei der Beseitigung von Ölspuren zeigte sich die Feuerwehr als sehr hilfreich. Aber auch bei einem schlimmen Verkehrsunfall war das schwere technische Gerät aus dem Einsatzfahrzeug gefragt, um verletzte Personen aus ihrem Auto zu befreien. Nach den Unwettern im vergangenen Sommer mussten mehrere Keller ausgepumpt sowie die Fahrbahnen von umgestürzten Bäumen befreit werden.

Die Feuerwehrmänner erwiesen sich als wahre Pferdeflüsterer, nachdem die Vierbeiner aus einem Zirkus ausbebüchst waren. Handzahm wurden sie eingefangen und in ihrem Stall zurückgebracht. Aufgrund einer neuen Empfehlung zur Regelung der Dienstgradabzeichen wurden viele Feuerwehrangehörige befördert. Kommandant Karl-Richard Sorg trägt jetzt den Rang eines Hauptbrandmeisters. Für 60 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr Gemmingen wurden Egon Krause, Rolf Krepp, Willi Schnebele und Arthur Schuster mit einem Weinpräsent ausgezeichnet.

Foto: Die Wehr ehrte langjährige Mitglieder (von links): Bürgermeister Timo Wolf, Rolf Krepp, Willi Schnebele, Egon Krause, Karl-Richard Sorg. (Foto:privat)