Bezogen auf die Einwohnerzahl zählt die Neudenauer Freiwillige Feuerwehr mit einer Gesamtstärke von 192 Mitgliedern zu den besonders schlagkräftigen Wehren im Landkreis Heilbronn. Den Stolz darüber brachten Kommandant Jörg Wagner sowie Bürgermeister Manfred Hebeiß in der Jahreshauptversammlung der Neudenauer Feuerwehr in der Sturmfeder-Halle zum Ausdruck.
Mitglieder Immerhin sind davon in Neudenau 45 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, in Herbolzheim 27 und in Siglingen sogar 50 aktive Feuerwehrleute. Zudem zählt die Jugendfeuerwehr erfreuliche 27 Angehörige, der Alterswehr gehören insgesamt 41 Mitglieder an. Nicht nur die Gesamtstärke beeindruckt, die Feuerwehrangehörigen absolvierten 2009 auch eine Reihe schwieriger Einsätze und zeigten vor allem eine hohe Bereitschaft zur Weiterbildung. Einige davon zeigten offenbar besonders gute Leistungen. Sie wurden für ihren Einsatz mit einer Beförderung belohnt.
Kommandant Jörg Wagner ernannte Uwe Amann zum Löschmeister, Björn Wagner zum Oberlöschmeister und Ludwig von Molitor zum Hauptlöschmeister.
Insgesamt 17 Einsätze absolvierte die Feuerwehr im vergangenen Jahr. Vom Mittelbrand gleich in der ersten Woche des vergangenen Jahres, über mehrere notfallmäßige Türöffnungen, schwere Verkehrsunfälle, Wasserschäden, umgestürzte Bäume, Wohnungsbrände und ausgelaufenes Öl reichten die Aufgaben, die den Feuerwehrleuten Einsatzbereitschaft und Sachkunde abverlangte.
Für Bürgermeister Manfred Hebeiß war es die Gelegenheit, der Feuerwehr ein Kompliment zu machen. Die Vielzahl der gestellten Aufgaben nehme zu. Und es gebe fast keine Notlage mehr, wo nicht die direkt Betroffenen oder auch öffentliche Stellen nach der Hilfe der Feuerwehr rufe, sagte Hebeiß. Dazu sei ein guter Stand der Technik und die entsprechende Ausstattung notwendig. Die Stadt habe ein nagelneues Staffellöschfahrzeug bestellt, das im Juni übergeben werden soll, sagte Hebeiß.
Helfer vor Ort Mit der 2009 gegründeten ersten Helfer vor Ort Gruppe (HVO) im Landkreis habe Neudenau eine ganz wichtige Verbesserung der Notfallversorgung im Jagsttal installiert und eine Versorgungslücke geschlossen. Zusammen mit dem örtlichen Deutschen Roten Kreuz wurde eine gut funktionierende Helfergruppe aufgestellt, in der beide Gruppen ihre speziellen Kenntnisse einbringen und sich auch weitergebildet haben. Der HVO-Gruppe um Uwe Amann gehören 15 Freiwillige an, die 2009 immerhin schon zu 34 Einsätzen gerufen wurden und helfen konnten.
Bild: Bürgermeister Manfred Hebeiß (von links) und Kommandant Jörg Wagner ehrten Helmut Reinhart für 40 Jahre, Ulrich Haußecker und Franz Landsgsell für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. (Foto: Rudolf Landauer)