in großer Helm mit Visier, Kellen mit der Aufschrift „Halt Feuerwehr“ und „Straße frei“, Atemschutzmasken, Sauerstoffflaschen, zig Schläuche und ein riesiger Wassertank, – das neue Feuerwehrauto der Massenbachhausener Floriansjünger beherbergt viele technische Ausrüstungsgegenstände. Beim Ferienprogramm konnten die Kinder einen Blick hinter die Rolltore des Fahrzeugs werfen, sich im Wald tüchtig austoben und beim Wettspritzen blieb am Ende keiner trocken.
Anschnallen Doch zunächst hieß es für die insgesamt 18 Jungen und Mädchen erst einmal „einsteigen und anschnallen“. Denn dort, wo sonst die Wehrmänner sitzen, nahmen nun die Kinder begeistert Platz. Mit zwei Fahrzeugen ging?s zum Trimm-Dich-Pfad. Dort brannte schon das Lagerfeuer, an dem die Kinder später mit langen Grillstöcken ihre Wurst grillten.
Aber das Brennholz ging bald zur Neige, also mussten die Ferienkinder für Nachschub sorgen. Während die einen lange Äste aus dem Wald zogen, setzte Feuerwehrkommandant Matthias Schüßler das Aggregat in Gang und schloss die hydraulische Rettungsschere an. Mithilfe des Kommandanten zerschnitten die Kinder nun die Äste in kleine Stücke. „Die Schere ist eigentlich nicht zum Holz zerkleinern gedacht“, erklärte Matthias Schüßler und ergänzte: „Damit schneidet man die Holme der Fahrzeuge in Stücke, wenn bei einem Verkehrsunfall Menschen im Auto eingeklemmt sind.“
Und während die einen unaufhörlich Holz zerkleinerten, hatten Tim Menneken, Tobias Groh, Maximilian Preisner, Felix Scheffold und Devran Güney bereits eine andere Beschäftigung gefunden. „Wir bauen uns ein Tipi“, sagten die Jungs und schleppten eifrig Holz herbei. Emily und Celine Schönbrunn wippten auf dem Waldspielplatz, die anderen Kindern wechselten sich beim Schaukeln ab.
Dann war Luca Belz an der Reihe und setzte die kleinere Ausfertigung der hydraulischen Schere an den dürren Ast an. Der Elfjährige ist bereits bei der Jugendfeuerwehr und kennt sich mit den Gerätschaften der Wehr schon gut aus. „Das ist ein Pedalschneider, damit kann man die Pedale abmachen, wenn jemand seinen Fuß im Auto eingeklemmt hat.“
Hindernisse Nach so viel Toben und Holz zerkleinern waren die Kinder von den Spielen, die Feuerwehrmann Michael Schönbrunn vorbereitet hat, überaus begeistert. Hier mussten sie Wasser in Bechern über Hindernisse transportieren und spielten Indiaka und Prellball. Und ganz am Ende ging's zum Wettspritzen – ein toller Nachmittag bei der Feuerwehr ging schließlich tropfnass zu Ende.
Bild: In einem Feuerwehrauto gibt's für die Ferienkinder viel zu entdecken. Unter anderem Signalkellen für den Straßenverkehr. (Foto: Gabi Muth)