Waldbrandübung der Gesamtwehr Eppingen
?Der Wald brennt!?. Mit diesem Stichwort wurde die Freiwillige Feuerwehr Eppingen zu ihrer Hauptübung der Gesamtwehr 2005 alarmiert. Angenommen wurde, dass unterhalb des Ottilienbergs zwischen Richt- und Hornbuckelweg durch von Spaziergängern weggeworfene Zigarettenkippen ein Waldbrand entstanden war.
Die starke Rauchentwicklung wurde von einem Flugzeug der Luftbeobachtungsorganisation Baden-Württemberg der Feuerwehrleitstelle Heilbronn gemeldet. Die Feuerwehr Eppingen rückte daraufhin mit 7 Fahrzeugen zum angegebenen Waldgebiet aus. Nach Erkennen der Lage wurde sofort eine zentrale Einsatzleitung gebildet sowie das Forstamt, das Wasserwerk und die Stadtverwaltung verständigt, die mit mehreren Behördenvertretern vor Ort waren.
Wegen des Ausmaßes des Brandes alle 6 Abteilungswehren der Stadtteile über Sirene alarmiert und von Lotsen in ihre Einsatzbereiche eingewiesen. Es wurden 3 Abschnitte zur Brandbekämpfung gebildet, die von den Abschnittsleitern Rene Höller, Rolf Wagner (Abteilung Eppingen) sowie Bernd Reimold (Abteilung Mühlbach)geleitet wurden. Die Wasserversorgung erfolgte für die Wehren Eppingen und Kleingartach zur Brandbekämpfung von einem 100.000 Liter fassenden Löschwasserbehälter des Ottilienbergs über den Richtweg. Dieser Behälter wurde mit Traktoren mit Tanks im Pendelverkehr zwischen Jägersee und Ottilienberg dauernd nachgefüllt. Das Wasser des Jägersees wurde von der Abteilung Adelshofen in die Traktoranhänger gepumpt. Vom Hydrant beim Züchterheim förderten die Wehren Richen und Rohrbach das Wasser über den Hornbuckel zu den Wehren aus Mühlbach und Elsenz, die das Feuer von dieser Seite bekämpften.
Nach erfolgreicher Wasserversorgung und Brandbekämpfung wurde die Übung mit Feuer schwarz beendet. Beteiligt waren 120 Feuerwehrmänner der Gesamtwehr Eppingen mit allen Abteilungen und insgesamt 14 Fahrzeugen. Es wurden ca. vier Kilometer Schläuche verlegt. Durch die gute Vorbereitung des Einsatzleiters Martin Kuhmann war ein reibungsloser Ablauf der Übung gewährleistet. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Harald Zeyer (Feuerwehr Brackenheim) und Stadtkommandant Reinhard Frank bescheinigten den Verantwortlichen und allen Beteiligten der sieben Abteilungswehren einen reibungslosen Ablauf der Hauptübung.
Die Erkenntnisse der Großübung und der schwierigen Förderung von Wasser in die sehr großen Waldgebiete der Gemarkung Eppingen werden nun in dem Waldalarmplan aktualisiert und zusammen gefasst.