„Der Floriansbraten war spitze“, befand Elke Bethmann nach dem späten Mittagessen. Ehemann Markus stand eher auf die Currywurst mit Pommes. Damit waren die Bethmanns eine von vielen Duttenberger Familien, die den Sonntag bei bestem Wetter am Brunnen in der Ortsmitte bei der Feuerwehr verbrachten.
Pause Der neue Abteilungskommandant Ralf Wolpert war sehr zufrieden mit dem Einsatz seiner Kameraden. „Die sind alle von 8.30 bis 22 Uhr dabei und jeder weiß, was er zu tun hat“, stellte er fest. Dass die Feuerwehr als eine der wichtigsten Einrichtungen in Duttenberg am Rathaus feiert und den ganzen Ort damit belebt, freut auch Ortsvorsteher Michael Reiß, der wie seine Frau Beate mithilft. Schließlich war Reiß 25 Jahre lang selbst Kommandant und der Vorgänger von Wolpert. Die Floriansjünger hatten einiges an Programm aufgeboten. Neben den Einwohnern des Bad Friedrichshaller Stadtteils kamen auch etliche zufällige Besucher, die nichts über die Sperrung der Kreisstraße in Heuchlingen und Untergriesheim gelesen hatten, und so bei der Rückfahrt eine Pause einlegten.
Hüpfburg, Spritzenhäuschen und Zuckerwatte begeisterten die jungen Besucher − vor allem aber natürlich das große rote Auto vor Ort. Rainer Götzenberger hievte die kleinen Interessenten, die mit großen Augen vor dem LF 10/6 standen, geduldig auf den Fahrer- oder Beifahrersitz und ersatzweise in die Mannschaftskabine und erklärte, wofür die Schalter alle sind. Lotte war ganz heiß auf das Feuerwehrauto, das sie schon aus dem Fernsehen durch den „Feuerwehrmann Sam“ kennt. Mutter Melanie Heidinger stellt fest, dass die informativen Folgen mit ihrer realistischen Darstellung bei der Fünfjährigen sehr gut ankommen.
Der stellvertretende Kommandant Marvin Greis erklärte in der Zwischenzeit den Vätern die technischen Details zu dem Löschgruppenfahrzeug. Die neueste Errungenschaft ist das Kombi-Hydraulikgerät, das Schere und Spreitzer zum Öffnen von Fahrzeugen nach einem Unfall verbindet und erst dieser Tage neu eingebaut wurde. Damit wird die Einsatzbereitschaft der 33 Mann starken jungen Abteilung (Durchschnittsalter knapp über 33) noch mal erhöht. Der Lichthänger, die große Standleiter und die beiden historischen mehr als 100 Jahre alten Spritzenwagen komplettierten die kleine Ausstellung.
Brandmelder Im nur wenige Schritte entfernten Magazin erklärte Jochen Wimbauer den Besuchern die Funktionsweise und die Modellvielfalt bei Brandmeldern: Dass „mehr ausgeben“ sich bei den Geräten durchaus lohnt und die Anlage durch Hitze- oder Gasmelder zu einer kleinen Brandmeldeanlage erweitert werden kann. Ein Gastspiel des verstärkten Männergesangvereins des TSV unter der Leitung von Ralf Pfitzenmaier rundete den Tag der offenen Tür angenehm ab.