Rundum zufrieden fällt das Fazit von Stadtkommandant Martin Kuhmann für das abgelaufene Jahr der Gesamtwehr Eppingen aus. 488 Angehörige hat die Freiwillige Feuerwehr, davon sind 316 in der Kernstadt und den Stadtteilen aktiv, 63 Mitglieder umfasst die Jugendfeuerwehr, der Altersmannschaft gehören 80 Kameraden an, und 27 Musikerinnen und Musiker sorgen bei der Feuerwehrkapelle in Mühlbach für den guten Tor. Die guten Zahlen sprächen für eine gute Jugendarbeit, sagte Kuhmann, der mit Oberbürgermeister Klaus Holaschke neun neue Mitglieder in den aktiven Dienst übernahm.
Meldeempfänger Mit Stolz vermeldete Martin Kuhmann, dass im vergangenen Jahr alle Aktiven mit Meldeempfängern ausgestattet wurden, so dass die Umstellung auf die stille Alarmierung in allen Stadtteilen zwischenzeitlich erfolgte. Ebenso wurden im vergangenen Jahr jene Gerätehäuser mit Absauganlagen nachgerüstet, die bislang nicht über eine solche verfügten.
Die Gebäude in Elsenz, Mühlbach, Richen und Rohrbach bedürfen aber weitergehender Maßnahmen. „Wir haben eine Bestandsaufnahme gemacht und festgestellt, dass bei diesen vier Bedarf an einem Umbau besteht. Aber uns ist auch klar, dass bei der Stadt nicht die Finanzmittel vorhanden sind, um alle vier auf einmal umzubauen. Deshalb haben wir eine Prioritätenliste erstellt.“
Martin Kuhmann nutzte die Gelegenheit, um ein erstes Zwischenfazit des Löschzügekonzepts zu ziehen. „Wir haben festgestellt, dass dieses Löschzügekonzept zu einem Motivationsschub bei den Kameradinnen und Kameraden geführt hat“, stellte Martin Kuhmann zufrieden fest. Es regelt, welche Abteilungen in bestimmten Situationen gemeinsam ausrücken. Die Vielfältigkeit der Aufgaben hob Oberbürgermeister Klaus Holaschke hervor.
Hohe Mittel „Das Feuerwehrspektrum ist umfangreich und hat neben festen Strukturen und Abläufen auch ständig neue Herausforderungen und auch Einsätze, die es zu bewältigen gilt.“ Das Stadtoberhaupt strich in seiner Rede ebenfalls heraus, dass die Stadt zwar einen sehr zurückhaltenden Haushalt fahre, für den Feuerwehrbereich jedoch weiterhin hohe Mittel zur Verfügung stelle. „Neben den Zuschüssen für die Kameradschaftskasse haben wir die Entschädigung der Funktionsträger auf 27 540 Euro angehoben, die Auslagen für Kameraden bei Einsätzen betrugen im vergangenen Jahr 18 285 Euro“, sagte Klaus Holaschke. Im abgelaufenen Jahr wurde die Feuerwehr Eppingen zu 149 Einsätzen gerufen, zum Vergleich: Im Jahr zuvor waren es noch 188 Einsätze gewesen. 95 Mal mussten die Mitglieder technische Hilfe leisten, elf Sicherheitsdienste wurden absolviert, 18 Brände galt es zu löschen, 17 Mal handelte es sich um blinde Alarme oder Brandmeldeanlagen, dazu gesellten sich acht Einsätze, die unter der Rubrik Sonstige geführt wurden. Durchschnittlich waren 13 Mann im Einsatz. 65 Prozent der Einsätze mussten zwischen 8 und 18 Uhr bewältigt werden.
Insgesamt kamen die 2009 eingesetzten Wehrmänner im vergangenen Jahr auf 13 326 Einsatzstunden. Zusammengerechnet gab es 2476 Einsatzstunden und 10 850 Ausbildungs- und Übungsstunden.