Ihre Einsatzbereitschaft bewies die Truppe der Offenauer Feuerwehr auch bei der Jahreshauptversammlung in der Saline. Mehr als 50 weibliche und männliche Floriansjünger waren interessiert an den Berichten der Verantwortlichen und demonstrierten auch gegenüber den Gemeindevertretern Geschlossenheit.
Ein eher unspektakuläres Jahr war 2005 in den Augen von Kommandant Achim Klotzbücher. Nach einem von vielen Veranstaltungen geprägten Jubiläumsjahr gab das Gelegenheit - zum Durchschnaufen.
Welche Aktivitäten auch in einem unspektakulären Jahr anfallen, zeigte Klotzbüchers Rechenschaftsbericht. 22 Mal wurden die Einsatzkräfte alarmiert. In der Hälfte aller Fälle waren es Fehlalarme, ausgelöst durch automatische Brandmelder in den Offenauer Industriebetrieben. Die wurden angehalten ihre Einrichtungen zu überprüfen, denn langfristig lassen solche Einsätze Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Notfalls aufkommen.
Die ureigenste Aufgabe der Feuerwehr, das Löschen von Bränden, kam im Berichtsjahr nur einmal vor. Die übrigen Einsätze waren Hilfeleistungen, meist bei Unfällen auf der Bundesstraße 27, und häufig mussten auch Ölspuren beseitigt werden.
Neben diesen Alarmierungen bewiesen die 38 Aktiven bei 13 Gesamt- und vier Zusatzübungen ihre Kompetenz. Sehr zufrieden war der Kommandant auch mit der Bereitschaft zur Weiterbildung von der Grundausbildung, die die ?Neuen? Alexander Krenzler und Markus Kercher absolvierten, über die Prüfung zum Sprechfunker bis zum Lehrgang zum Ausbilder für Sprechfunk, den Uli Zimmermann erfolgreich abschloss. Zusammen mit dem ASB Neckarsulm wurde auch der in der Grundausbildung neu vorgeschriebene Lehrgang ?Rettung? durchgeführt.
Außerdem engagierte sich die Offenauer Wehr bei etlichen Sicherheitswachen, der Information und Schulung von Erzieherinnen und Grundschülern, sowie dem Kinderferienprogramm der Gemeinde im Sommer.
Im Herbst dieses Jahres wird Marcus Kühn mit seiner 21-köpfigen Jugendabteilung das zehnjährige Jubiläum feiern. Die von Franz Rittenauer gegründete Nachwuchsgruppe ist ein Garant für die Zukunft der Feuerwehr. Allein vier Nachwuchskräfte wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert. Auch um die Tagesverfügbarkeit ist es recht gut bestellt, nachdem der stellvertretende Kommandant Reiner Beer und weitere vier Einsatzkräfte im Dienst der Gemeinde stehen.
Für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Kommandant Rainer Beer und die Kassenprüfer Winfried Kercher und Mario Ziegler. Ein besondere Ehrung wurde dem ehemaligen Kommandanten Josef Lierheimer zuteil. Der 84-jährige wurde zum 65. Feuerwehrjubiläum beglückwünscht.