Rundum zufrieden war die Gellmersbacher Feuerwehrabteilung mit ihrem Feuerwehrfest beim Gerätehaus. Der Andrang war so groß, dass nachbestuhlt und sogar kurzfristig Bier nachgeordert werden musste.
Groß war auch die Fangemeinde der neu gegründeten Band „Cold Store" bei ihrem zweiten Auftritt vor Publikum. Mit Rockmusik mit Titeln aus den 70er-Jahren bis heute heizten die Musiker rund um Abteilungskommandant Martin Schmitt am Keyboard den Gästen kräftig ein. Dazu gab's Köstliches aus der Bar.
Schnitzelzeit Am Sonntagmittag war Schnitzelzeit angesagt. Die Floriansjünger bewiesen, dass sie nicht nur entzündetes Fett in der Bratpfanne löschen können, sondern auch den alltäglichen Umgang mit Pfanne und Schnitzel beherrschen. Beinahe hätte es sogar ein paar Fleischstücke vom Teller geweht. Doch der extra von der Neuenstädter Wehr zu Demonstrationszwecken ausgeliehene Großventilator für Tunnelbrände wurde rechtzeitig etwas weiter weg in Position gebracht.
Wehende T-Shirts Die 130 Stundenkilometer Luftgeschwindigkeit am Ausgang des Lüfters reichten aber aus, um die staunenden Gäste in einigen Metern Entfernung kräftig durchzupusten. Wehende Shirts und flatternde Haare zeigten den Zuschauern, die in sicherer Entfernung blieben, was für Kräfte im Einsatz sind. „Das wäre was fürs Wohnzimmer im Sommer", kommentierte Sandra Rupp schmunzelnd. Da müsste allerdings erst der Fußboden verstärkt werden, denn allein der Ventilator wiegt viereinhalb Tonnen. Die Neugierigen erfuhren, dass dank 240 000 Kubikmeter Luft pro Minute der Hölzerner Tunnel in rund fünf bis acht Minuten rauchfrei geblasen werden kann.
Allerdings stellte Schmitt auch klar, dass die Situation im Tunnel dabei geklärt sein muss, denn ein noch schwelendes Feuer könnte sonst neu angefacht werden.
Weitere Festattraktionen für die Kinder waren das Schminken, Bastelideen, Übungsspritzen oder Fahrten mit dem Feuerwehrauto.
Bild: Ein Gag war beim Gellmersbacher Feuerwehrfest der Großventilator. Groß und Klein ließen sich kräftig durchpusten. (Foto: Karin Freudenberger)