Um 20 Uhr ging der Alarm ein: „Brand in der Holzpaletten-Fabrik Mundloch“. Es war aber kein Notfall, sondern eine Übung. Beim Eintreffen der beiden Feuerwehren aus Ellhofen und Lehrensteinsfeld sagte der Hausmeister der Palettenfirma, im Heizkraftwerk habe es eine explosionsartige Verpuffung gegeben. Das Feuer habe sofort auf die Produktionshalle übergriffen.
Dort befänden sich mehrere verletzte Personen. Die Ellhofener Feuerwehr baute sofort von der Grantschener Straße aus einen Löschangriff auf. Mit Atemschutz ging es in das Gebäude hinein. Schon bald wurden zwei „ Verletzte“ mit der Krankentrage in das Freie getragen.
Die Lehrensteinsfelder Feuerwehr musste zunächst eine längere Wasserversorgung aufbauen: vom Bahndurchlass, am Bahndamm entlang, zum Holzlagerplatz. Ein „Verletzter“ konnte dann sofort aus dem Gebäude ins Freie gebracht werden. Eine andere Person wurde auf dem Heizkessel neben der Werkshalle bemerkt.
Sogleich wurde aus Weinsberg die DLK-Drehleiter alarmiert. Wegen der längeren Anfahrt und den ungünstigen Platzverhältnissen nahm diese Rettungsaktion einige Zeit in Anspruch. In der Zwischenzeit wurde ein Feuerwehrmann, der sich im Gebäude im näheren Gefahrenbereich befand, „verletzt“. Er konnte außerhalb des Gebäudes in Sicherheit gebracht werden, um ihm dann Erste Hilfe zu leisten.
Beim anschließenden Beisammensein der Mannschaften tauschte man Lob und Tadel aus. Kommandant Kurt Herbstritt von der Ellhofener Feuerwehr hatte die Übung mit zwei Abschnitten geleitet. Alexander Jadarola und Thomas Oeckler führten jeweils einen Abschnitt.
27 Feuerwehrmänner kämpften gegen den vermeintlichen Brand.
(red)
22.10.2003