Sie sind wohl die bekanntesten Polizisten im Unterland, zumindest bei den Kindergarten- und Grundschulkindern. Die Oberkommissare Rudi Prach und Karl Gross arbeiten bei der Verkehrsprävention und sind nebenher noch die Hauptakteure beim Verkehrsclown-Mitspieltheater der Kreisverkehrswacht und Polizeidirektion Heilbronn. Rudi Prach ist ?Verkehrsclown Rudi? und Karl Gross ist sein Gegenpart, der Verkehrspolizist.
Jetzt bekamen die beiden Unterländer ?Hobbyschauspieler? den begehrten Verkehrssicherheitspreis der Deutschen Verkehrswacht ?mobil und sicher? in Gold. Überreicht wurde der mit 1550 Euro dotierte Verkehrssicherheitspreis bei der in Mainz statt findenden Jahrestagung der Deutschen Verkehrswacht von deren Präsidenten Heinz Hardt.
Gegründet wurde das Verkehrsclown-Mitspieltheater im Jahr 1983 als Resultat eines mehrtägigen Verkehrserziehungsseminars der Unterländer Polizei und der Kreisverkehrswacht HN e.V. auf anraten des Verkehrswissenschaftlers und Unfallforschers Prof. Dr. Dieter Strecker. Orientiert haben sich die Verkehrserzieher an den in unserer Kultur immer wieder auftretenden ?Gegensatzpaaren?. So hat der ?Verkehrspolizist?, als staatlich schützende Autorität, alle Hände voll zu tun, dem aus reiner Lebensfreude und Unkenntnis aller Verkehrsregeln ständig in Gefahr geratenden ?Verkehrsclown Rudi? richtiges Verhalten im Straßenverkehr beizubringen. Kräftig unterstützt wird der Verkehrspolizist von den zuschauenden Kindern, beispielsweise dann, wenn ?Rudi? schräg über die Straße marschiert oder wenn er ohne Helm auf das Fahrrad steigen will.
Allein von 2003 bis heute trat das Verkehrsclowntheater bei 30 Veranstaltungen im Unterland, im Schwarzwald oder in Stuttgart auf. Etwa 5000 Kinder und Eltern wurden dabei erreicht.
Zu sehen sind demnächst ?Verkehrsclown Rudi? und ?Verkehrspolizist Karl Gross? am
Mittwoch, 8. September 2004, 11.00 Uhr, beim Heilbronner Wollhauszentrum und am
Samstag, 11. September 2004, 13.00 Uhr, in der Sülmer City vor dem K3. Kindergarten- und Schulkinder mit Eltern und Erzieherinnen sind hierzu herzlich eingeladen.
Die Vorführungen kosten selbstverständlich keinen Eintritt.
Peter Lechner