Bereits im Dezember 2017 hatte der Gemeinderat Neckarwestheim den Plänen zu Umbau und Erweiterung des Feuerwehrgebäudes zugestimmt. Am Mittwochabend hatte das Gremium nun erneut das Thema auf dem Tisch. Es ging um einen erneuten Baubeschluss. Denn im Vergleich zur Schätzung beim Planungsvorentwurf von 1.678.500 Euro im Juli 2018 haben sich die Baukosten um zehn Prozent erhöht. Die Verwaltung und das Planungsbüro KTH aus Heilbronn wurden deshalb beauftragt, die Planungen zu überarbeiten. Herausgekommen ist ein Einsparpotenzial von 78.500 Euro.
Sicherheitstechnik Auf Vorschlag der Feuerwehr wurde der Planungsentwurf in der Folge mit notwendiger Sicherheitstechnik und Modernisierungen ergänzt. Resultierend daraus erhöhten sich die Baukosten um 163.315 Euro auf jetzt 1.771.315 Euro. „Wir haben mit der Feuerwehr genau abgestimmt, was sein muss und was nicht“, erklärte Bürgermeister Jochen Winkler. Planer Markus Happold stellte die Änderungen im Gremium vor. „Im Bereich der Elektroarbeiten, der Fernmeldeanlagen und der Regelungstechnik haben wir nachgebessert. So können wir beispielsweise jetzt auch einen möglichen Stromausfall überbrücken“, erklärte der Ingenieur und ergänzte: „Es wurden aber nur sinnvolle und für die Zukunft nötige Dinge gemacht.“ Kostensteigerungen ergaben sich auch bei der Heizungsanlage und im Sanitärbereich. „Bei der Heizung muss man aber differenzieren, da auch der angrenzende Bauhof davon profitiert“, erklärte Bürgermeister Winkler. Schwierig gewesen war, dass Bestandspläne von Feuerwehrgebäude und Bauhof fehlten. „Dies betrifft auch das Rathaus und andere in den 80er-Jahren gebaute Objekte. Da liegen keine Pläne vor, wir sind da blank“, ärgerte sich Winkler.
Den neuen Baubeschluss billigte das Neckarwestheimer Gremium ohne weitere Rückfragen. Die nötigen Ausschreibungsunterlagen sollen bis Ende des Jahres fertig sein und im Januar 2020 verschickt werden. „Die Vergabe der Arbeiten ist für März geplant, Ende April wollen wir anfangen und im Mai 2021 fertig sein“, sagte Planer Happold.
Resonanz Zufrieden mit dem Ergebnis waren die zahlreich anwesenden Feuerwehrangehörigen. Um deren Tätigkeit ging es in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Das Gremium hat eine neue Feuerwehr-Entschädigungssatzung beschlossen: Es ergeben sich moderate Erhöhungen bei den finanziellen Entschädigungen der Einsätze. Leicht angehoben wurden auch die jährlichen Einmalzahlungen an die Funktionsträger. „Die Änderungen wurden alle einvernehmlich mit der Feuerwehr abgestimmt“, erklärte Verwaltungschef Winkler.