Der Feuerwehr Schwaigern stand ein zum Abbruch bestimmtes, ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen für eine Übung zur Verfügung. Dabei konnten nahezu reale Einsatzbedingungen geschaffen werden, in dem im Gebäudeinneren an zwei Stellen Feuer gemacht werden konnte. Dazu wurden feuerfeste Wannen aufgestellt und darin das Feuer entzündet.
Da der Abstand zum Nachbarhof sehr gering ist, wurde die Drehleiter der Eppinger Feuerwehr angefordert. Mit ihr sollte die Brandbekämpfung von oben unterstützt werden.
Dem Gruppenführer des zuerst eingetroffenen HLF 20/16 wurde zudem von Nachbarn mitgeteilt, dass sich auch noch drei Personen im Gebäude aufhalten müssen. Zwei Trupps unter Atemschutz machten sich darauf sofort auf die Suche nach den Vermissten. Ein Trupp hatte dabei zur Unterstützung die Wärmebildkamera dabei. Die Suche gestaltete sich recht schwierig, da das Haus aus vielen kleinen Räumen besteht und zudem recht verwinkelt ist. Schließlich gelang es mit der Wärmebildkamera die Vermissen aufzufinden. Zusammen mit dem zweiten Suchtrupp wurden sie in Sicherheit gebracht.
Danach konnten beide Trupps den Löschangriff im Gebäudeinneren vornehmen. Parallel hatte die Besatzung des LF 8 bereits damit begonnen von der Gebäuderückseite eine Riegelstellung zwischen Wohnhaus und Scheune aufgebaut. Die Mannschaften des Schlauchwagen und des MTW stellten die Wasserversorgung für das HLF 20/16 und der zwischenzeitlich eingetroffenen Drehleiter sicher.
Übungleiter Uwe Schlund konnte bei der abschließenden Besprechung ein positives Fazit ziehen. Trotz des hohen Verbrauchs durch den Wasserwerfer der Drehleiter war die Wasserversorgung ausreichen. Die Wärembildkamera hat sich inzwischen als ideales Hilfsmittel bei der Suche von Personen bewährt. Die Anfahrtszeit der Eppinger Drehleiter liegt innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist, so dass man auch bei Einsätzen auf diese Fahrzeug zurückgreifen kann.
Bild 1: die Besatzung des HLF 20/16 bereitet sich vorBild 2: der Angriffstrupp mach sich für den Brandeinsatz fertigBild 3: Brandbekämpfung im völlig verrrauchten GebäudinnerenBild 4: die Drehleiter wird in Stellung gebrachtBild 5: Übungsbesprechung