Retten, löschen, bergen - das ist ihre Aufgabe. Damit sie möglichst unfallfrei am Einsatzort ankommen, trainierten 60 Wehrleute von 15 Wehren aus dem gesamten Landkreis die richtige Fahrtechnik mit ihren Fahrzeugen.
Da ist nämlich einiges zu beachten, erläuterte Berthold Obser, Leiter der Verkehrsfachschule Markdorf. Etwa beim Bremsen: „Die Stotterbremse ist nicht mehr üblich, statt dessen sollte man die Schwellbremsung anwenden.“ Also so aufs Pedal treten, dass die Räder gerade nicht ins Rutschen kommen. Doch das ist nur bei kontrollierten Bremsungen erwünscht.
Wenn's ernst wird, muss vor allem die Reaktionszeit stimmen. An welcher Station das geübt wurde, war unschwer an den quietschenden Reifen zu erkennen. Außerdem wurde das Anhalten auf rutschiger Oberfläche trainiert.
In weiteren Lektionen lernten die Teilnehmer die Ausmaße ihrer Fahrzeuge kennen (und setzten die Kenntnisse gleich bei Einparkübungen um) und trainierten das Lenken beim Ausweichen. „Bei den meisten schweren Unfällen auf der Autobahn wurde das Lenkrad verrissen“, begründete Obser diese Übung. Er veranstaltete den insgesamt fünfstündigen Kurs bereits zum sechsten Mal im Kreisverband.