Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Transporter schließt eine Lücke

Eppingenvon Alexander Hettich, HSt

Für größere Brände, ein Feuer auf abgelegenen Höfen oder die Beseitigung von Ölspuren ist die Eppinger Feuerwehr jetzt noch besser gerüstet. Ein moderner Geräte-Transportwagen ersetzt den alten Schlauchwagen und schließt eine Lücke im Fuhrpark. „Damit haben wir einen Volltreffer gelandet“, sagte Kommandant Martin Kuhmann am Dienstag bei der Vorstellung des 190 000 Euro teuren Zehntonners im Feuerwehrhaus der Kernstadt.

Multifunktional

Bis zu sieben Mann, erläuterte Kuhmann, passten in den roten Riesen. Das mit dem Riesen ist indes relativ. Bei der Tonnage der zehn Feuerwehrfahrzeuge liegt die Neuanschaffung eher im Mittelfeld. Der Gerätewagen fasst Schläuche mit einer Länge von zwei Kilometern und damit doppelt soviel wie das Vorgängermodell. „Das ist ein absolut gelungenes Fahrzeug“, freute sich der Kommandant, der gleich ein mögliches Einsatzszenario skizzierte. Wenn etwa auf einem Aussiedlerhof Feuer ausbricht, machen sich die langen Wasserleitungen und die große Besatzung schnell bezahlt. Der Hochwasserschutz ist ein weiteres Einsatzgebiet. So finden die Tauchpumpen der Wehr ebenso Platz im neuen Gerätewagen wie Atemschutzmasken, Sandsäcke oder Material zur Beseitigung von Ölspuren. Die Laderampe beendet für die Einsatzkräfte ein Provisorium. Bislang haben sie Material häufig mit einem gewöhnlichen Anhänger transportiert und umständlich mit einer Seilwinde ausgeladen. Das moderne Gerät werde sicher auch eine Motivation für den Nachwuchs der Truppe darstellen, meinte Kuhmann in seiner Ansprache. Die Wehr habe sich die Auswahl nicht leicht gemacht und die Kosten genau im Auge gehabt. „Das Fahrzeug kann sehr viel leisten“, hob Kreisbrandmeister Uwe Vogel in seinem Grußwort heraus. „Für die Feuerwehr Eppingen passt das gut ins Konzept.“

Investition

Es sei nicht selbstverständlich, dass eine solche Investition in Zeiten knapper kommunaler Kassen getätigt wird, bedankte sich Kommandant Kuhmann bei den Geldgebern. Von den Kosten in Höhe von 190 000 Euro trägt die Stadt 130 000 Euro, der Rest kommt als Zuschuss vom Land.

Bild: Die Feuerwehrspitze mit Martin Kuhmann (Zweiter von rechts) und OB Klaus Holaschke (Dritter von rechts) bei der Präsentation des Fahrzeugs. (Foto: Hettich)