In einer Lagerhalle einer ehemaligen Autowerkstatt in Gemmingen in der Eichmühlstraße ist am frühen Samstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Das Gebäude ist vollständig ausgebrannt, das Dach stürzte bei dem Brand in Innere. Verletzt wurde niemand. Warum das Feuer ausbrach, ist bislang unklar.
Gegen 4 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr in Gemmingen ein. „Wir haben uns zunächst das Bürogebäude im vorderen Teil der Lagerhalle vorgenommen“, sagt Kommandant Steffen Ebert. Danach sei ein Trupp der Feuerwehr ins Gebäudeinnere eingedrungen. „Es war unklar, ob sich Gasflaschen im Gebäude befinden.“
Spraydosen explodiert
Wie sich herausstellte, waren es mehrere Spraydosen, die infolge des Feuers explodierten. Damit sich die Flammen nicht weiter ausbreiten konnten, baute die Gemminger Feuerwehr eine Kühlsperre auf. „Wir haben die Trennwand in der Lagerhalle mit Wasser abgekühlt“, sagt Ebert.
Kurze Zeit später traf die Feuerwehr aus Eppingen ein, die mit einer Drehleiter die Lagerhalle von oben löschen konnten. Nach Angaben von Ebert stand das Gebäude leer und sollte abgerissen werden.
Siyabend Kanat (16) war mit seinen Freunden in unmittelbarer Nähe, als das Feuer ausbrach. „Wir hörten lautes Knallen, Zischen, Scheiben zersprangen. Plötzlich hörten wir eine Sirene“, sagt Kanat. Zwischen den Bäumen haben er und seine Freunde Flammen gesehen, die aus der Lagerhalle schlugen. „Es wurde plötzlich total hell“, sagt einer der Freunde.
80 Einsatzkräfte
Nach Angaben von Steffen Ebert waren die Feuerwehren aus Gemmingen, Stebbach und Eppingen mit 80 Einsatzkräften am Brandort. Die Löscharbeiten waren um 6.15 Uhr beendet.
Den Totalschaden beziffert die Polizei mit circa 150.000 Euro. Das Gebäude wird seit geraumer Zeit nur noch als Lagerhalle genutzt. Aller Wahrscheinlichkeit wird es abgerissen.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Heilbronn nimmt ein Brandermittler seine Arbeit auf. Wer sachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten sich mit dem Polizeirevier Eppingen unter der Telefonnummer 07262/60950 in Verbindung zu setzen. jükü/red
Foto: Jürgen Kümmerle, HSt