Vom 2. Mai bis 8. Juli führte die Berufsfeuerwehr Heilbronn in diesem Jahr wieder eine Taucherausbildung durch. Alle acht Teilnehmer konnten den Lehrgang mit der abschließenden theoretischen und praktischen Prüfung erfolgreich beenden.
Da sich die Einsatzbedingungen für Feuerwehrtaucher häufig äußerst schwierig gestalten, ist eine derart umfangreiche Ausbildung unumgänglich. In zehn Wochen erhielten die angehenden Taucher handwerkliche Fähigkeiten und Kenntnisse im Tauchwesen. Sie wurden mit allen Gerätschaften intensiv vertraut gemacht um auch bei Einsätzen unter Stress konzentriert im Wasser arbeiten zu können.
Um die Qualifikation eines Feuerwehrtauchers der Stufe 2 nach Feuerwehrdienstvorschrift 8 erlangen zu können, mussten 50 Tauchgänge, 35 Stunden Theorie-Unterricht in Tauchphysik, Tauchmedizin, Gerätekunde, Einsatztaktik sowie Wartung und Pflege der Tauchausrüstung geleistet werden.
Die ersten 20 Tauchgänge dienten entsprechend der Ausbildungsvorgaben zur Gewöhnung und wurden in Gewässern mit guter Sicht durchgeführt. Diese absolvierten die Tauchanwärter mit Maske, Schnorchel und Flossen im Freibad Neckarhalde.
Bei späteren Übungen wechselten die Teilnehmer ihre Tauchgeräte unter Wasser und tauchten mit abgedeckter Maske um eventuellen Problemsituationen auch blind gewachsen zu sein. Der Hauptteil der Ausbildung fand anschließend in freien Gewässern der Region statt. Dort erreichten die angehenden \"Froschmänner\" Wassertiefen bis zu 30 Meter.
Im Zuge dieser Ausbildung konnte auch ein weiterer Tauchlehrer ausgebildet werden. Somit stehen der Berufsfeuerwehr Heilbronn derzeit neben dem Leiter des Tauchwesens insgesamt 6 Tauchlehrer und 49 Taucher zur Verfügung.
Feuerwehr Heilbronn