Eine gute Ausbildung ist für die Brackenheimer Feuerwehr das Fundament für eine effektive Arbeit. 11 150 Stunden investierten die Aktiven und die Jugendwehr 2013 bei Übungen und Fortbildungen. Eine beeindruckende Zahl, die Kommandant Peter Hügle bei der Jahreshauptversammlung in Dürrenzimmern hervorhob. 66 Mal wurden die Floriansjünger zu Einsätzen gerufen.
Insgesamt sind es derzeit 179 Angehörige in der aktiven Abteilung, 32 in der Jugendfeuerwehr und 44 in der Altersabteilung. Sie alle werden nicht nachlassen, wenn es um die Wissenserweiterung geht. Hügle blickte schon auf die anstehenden Aus- und Weiterbildungslehrgänge, etwa den Lehrgang „Einsatztaktik für die Drehleiter“ sowie eine Ausbildung für Atemschutzgeräteträger in einem speziellen Übungscontainer unter Realbedingungen.
Unfall Bei seinem Rückblick erinnerte Hügle an den schweren Verkehrsunfall im Januar vorigen Jahres, bei dem es einen Toten gab. Die Männer eilten zudem zu zehn Brandeinsätzen. Bei 44 Alarmen gab es zwölf Fehlalarme. Einmal wurde mutwillig aufs Knöpfchen gedrückt.
Die Wehrmänner beseitigten Ölspuren, holten Katzen vom Dach oder pumpten überflutete Keller aus. Bei Türöffnungen kam zweimal jede Hilfe zu spät. Insgesamt leisteten die Kameraden dabei 1831 Stunden und zusätzlich 686 Stunden bei Feuersicherheitswachen. Bürgermeister Rolf Kieser dankte ihnen für ihre Einsätze und ihre Bereitschaft. Die von Hügle angesprochene Lösung des Personalproblems vom Löschzug Haberschlacht befürwortete auch der Bürgermeister. So wird der Zug zwar offiziell bestehen bleiben, die verbleibenden Floriansjünger jedoch in die Wehren Stockheim und Brackenheim integriert.
Albert Decker, der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, betonte, dass die Feuerwehrleute ständig für Menschen da seien, die in Bedrängnis gerieten. Nicht zuletzt deshalb seien die Wehren auch nicht mit Vereinen zu vergleichen.
Den stellvertretenden Kreisbrandmeister Heiner Schiefer freute die Zahl der Ausbildungsstunden. Auch die Arbeit der Jugendfeuerwehr beurteilte er positiv.
Ehrungen Peter Hügle dankte Kurt Sommer für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr. 1943 war dieser als 15-Jähriger in die Feuerwehr eingetreten. 1962 bis 1972 führte er die Truppe als Kommandant gewesen. Für 40 Jahre zeichnete Hügle Werner Vogel aus. Und für 25 Jahre Dienstzeit wurden Helmut Pfeiffer, Oliver Leis, Gerd Würtz und Markus Zeyer geehrt. Besonderen Dank sagte Hügle aber auch Werner Döbler, der 20 Jahre das Amt des stellvertretenden Kommandanten bekleidet hat.
Bei den anstehenden Wahlen wurden als stellvertretende Kommandanten Claus Baumann und Jens Schunke gewählt.
Bild: Kommandant Peter Hügle (r.), mit Bürgermeister Rolf Kieser und Ehrenkommandant Kurt Sommer (Mitte) und weiteren Kameraden. (Foto: Gerhard Dubinyi)