Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Standort und Planer stehen fest

Obersulmvon Sabine Friedrich, HSt

Bei der Weilermer Hohl an der Kreisstraße 2123 soll das neue Feuerwehrhaus für die dann fusionierten Abteilungen Eschenau, Weiler und Eichelberg gebaut werden. Diesem Standort II, dem Obersulms Bürgermeister Tilman Schmidt den Arbeitstitel „Abteilung Paradies“ gibt, stimmte der Gemeinderat geschlossen zu. Zuvor war der Antrag von Helmut Hornung, doch eine Alternative näher an Eschenau zu prüfen, bei zwei Ja-Stimmen und einer Enthaltung durchgefallen. Nur Alexander Trunk war dagegen, das Büro Bechler/Krummlauf/Teske mit der Planung zu beauftragen.

Schritte

Mit diesen beiden Beschlüssen kann das Projekt jetzt angepackt werden. Die Gemeinde beginnt die Grundstücksverhandlungen, ein Bebauungsplan muss aufgestellt, der Flächennutzungsplan geändert werden. 2015, so erläuterte Schmidt den groben Zeitplan, könnten das Baugesuch eingereicht und die Zuschussanträge gestellt werden. Nach der Zusage des Landes schwebt ihm 2016 der erste Spatenstich vor. Im Idealfall geht er von ein bis eineinhalb Jahren Bauzeit aus. Jeweils 100 000 Euro sind 2014 für die Vorplanung im Haushalt eingestellt, 2015 für den Grunderwerb. Die mittelfristige Finanzplanung beinhaltet zwei Millionen Euro 2016 und 2017. Die Baukosten für das Gebäude mit vier Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge werden sich mit der Planung konkretisieren.

„Die Feuerwehr Obersulm steht dem Ganzen geschlossen gegenüber und freut sich darauf“, betonte Gesamtkommandant und SPD-Gemeinderat Michael Schepperle. Und ergänzte, dass auch die drei betroffenen Abteilungen geschlossen dafür seien (wir berichteten). „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, ergänzte Tilman Schmidt.

Die drei Feuerwehrhäuser in Eschenau, Weiler und Eichelberg entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen, teilweise fehlt es an Höhe für neue Fahrzeuge. Um zukunfts- und leistungsfähig zu bleiben sowie eine bessere Tagespräsenz zu erhalten, stehen die Fusion und dieser Neubau an. Diesen Schritten hatte der Gemeinderat bereits 2012 im Feuerwehrbedarfsplan zugestimmt.

Zur großen Verwunderung von Verwaltung und Gremium löste Helmut Hornung (Grüne) am Montagabend eine Standortdiskussion aus, wollte die „idyllische Wiese“ nicht für den Neubau so weit außerhalb des Ortes haben. Schepperle verwies auf die vorgeschriebene Hilfeleistungsfrist von zehn Minuten.

Fraktionskollege Manfred Pappe berichtete von kritischen Stimmen aus der Bevölkerung, so viel Geld auszugeben. Man sollte die Gründe publik machen. „Wir hatten schon mehrere öffentliche Sitzungen dazu. Die Leute können ja kommen, wenn sie sich dafür interessieren“, entgegnete Suse Diehl (SPD).

Erfahrung

Bürgermeister Schmidt verkämpfte sich dafür, keinen Architektenwettbewerb zu starten. Der koste nur Zeit und Geld. Das Büro Bechler/Krummlauf/Teske hätte Erfahrung mit dem Bau von Feuerwehrhäusern. Die hätten örtliche Büros nicht, antwortete Bauamtsleiterin Fennja Kromer auf eine Frage.