50 Jahre sind kein Pappenstiel und ein trifftiger Grund zum Feiern. Diesen Grundsatz haben die Mitglieder des Spielmannszugs und die Aktiven der Ilsfelder Feuerwehr umgesetzt. Schließlich galt es das 50-jährige Bestehen des Spielmannszugs zu feiern.
Über drei Tage zogen sich die Veranstaltungen, die sowohl Gedenken und Rückblick, aber auch Unterhaltung und Spaß zum Inhalt hatten. Zentrales Ereignis war die Festveranstaltung. Mit Harald Leibrecht (FDP) hatte ein Mitglied des Bundestages und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses den Weg zur Ilsfelder Feuerwehr gefunden.
In seiner Ansprache kam der FDP-Politiker, der selbst Trompete und Saxophon spielt, auf die Bedeutung der Musik zu sprechen. Er äußerte dabei auch die Ansicht, dass „Orchestererfahrung der Politik durchaus gut tun könnte“. Natürlich würdigte er dabei auch die Arbeit des Ilsfelder Spielmannszugs und schloss mit einem Zitat von Beethoven: „Musik kommt von Herzen, sie möge zu Herzen gehen.“ Für die Umsetzung dieses Mottos wünschte der Abgeordnete den Ilsfelder Feuerwehrleuten alles Gute.
Auf die große Bedeutung des Spielmannszugs für Ilsfeld kam Bürgermeister Thomas Knödler zu sprechen, der der Ansicht entgegentrat, der Spielmannszug sei eher ein Verein. Dagegen stellte er deutlich klar: „Der Spielmannszug ist fester Bestandteil der Ilsfelder Wehr und damit der gesamten Gemeinde.“ Dahin gingen auch die Aussagen der Feuerwehrführung. Sowohl der Kommandant der Ilsfelder Wehr, Wolfgang Hagner, als auch sein Stellvertreter Werner Schuchmann, machten deutlich, dass die Stabführerin Evelyn Schneider ihre Unterstützung habe.
Knödler hob bei seinen Ausführungen die wichtige Arbeit im Jugendbereich heraus und signalisierte Unterstützung für die Pläne der amtierenden Stabführerin, den Musikzug mit Fanfarenspielern zu ergänzen.
Evelyn Schneider ließ in ihrer Ansprache die Geschichte des Zuges mit ihren Höhen und Tiefen Revue passieren. Eine kleine Ausstellung im Feuerwehrgebäude mit Bildern aus den vergangenen 50 Jahren unterstrich diese Ausführungen und gab Interessierten die Gelegenheit, die Vergangenheit mit persönlich Erlebtem, mit Bekanntem und mit Bekannten wieder aufleben zu lassen.
Rückblick ist immer auch Anlass und Gelegenheit, Dank und Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. So bildeten Ehrungen den Abschluss des offiziellen Festaktes: Hermann Wurst kann auf 50 Jahre Mitwirkung im Spielmannszug zurückblicken. Dafür wurde er sowohl von seiner Stabführerin, Evelyn Schneider, wie auch im Namen des Landesverbandes durch Kreisstabführer Harald Kupfer geehrt.
Mit ihm erhielten auch weitere Pfeifer und Trommler des Spielmannszugs Anerkennung. Albert Bartenbach, Manfred Lutz, Willi Brod, Gerhard Sieber, Heinz Obenland und Paul Ernst. Sie alle hielten der Feuerwehrmusik zwischen 33 und 48 Jahre die Treue.
Foto: Für langjährige Treue zur Feuerwehrmusik wurden viele Mitglieder des Ilsfelder Spielmannszuges ausgezeichnet. (Foto: Joachim Kübler)