Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Spritzenpumpe und Fanfarenuniform

Oedheimvon Ute Plückthun, HSt

Sie kämpfen gegen loderndes Feuer und beißenden Rauch oder leisten bei Unfällen technische Hilfe. Zuletzt zeigten sie bei der Unwetterkatastrophe ihre unersetzliche Schlagkraft: Anlass, um Rückschau zu halten, bietet die Ausstellung „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Oedheim“, die in Ralph’s Retro Schau in der Hauptstraße noch bis Mitte August zu sehen ist.

Mühe Bei der Eröffnung begrüßte Kommandant Sven Kübler die Gäste und nicht zuletzt den Arbeitskreis mit Pressewart Heinz Schmierer, Alexandra Haag, Gerhard Last, Franz Schuster, Robert Schirmer und Josef Denzer. „Sie haben die Ausstellung in mühevoller Kleinarbeit vorbereitet“, lobte er. Und nicht nur das: Auch für die Festschrift, die in Kürze zum Schmökern und Stöbern in einer Auflage von 3500 Exemplaren an alle Haushalte in Oedheim und Degmarn verteilt wird, sowie den ökumenischen Gottesdienst beim Festwochenende sind sie verantwortlich.

Zu sehen sind zahlreiche Zeitungsausschnitte mit wichtigen Einsätzen und Zusammenkünften, viele Fotos, alte Protokollbücher und Feuerwehrorden sowie Uniformen von der ersten Overall-Ausrüstung nach dem Krieg bis zur heutigen Variante oder eine Galerie historischer bis moderner Helme. Nachzuverfolgen ist auch die Entwicklung der Alarmierungstechnik. Heinz Schmierer erinnert sich: Ursprünglich über Sirene, kam 1978 die „stille Alarmierung“ und damit „Geräte in der Größe eines Kofferradios mit Antenne, die man neben dem Bett stehen hatte“.

Pumpe Ausgestellt ist außerdem die erste Oedheimer Spritzenpumpe, die noch vor der Anschaffung des Hydrophors von 1880 ihre Dienste leistete. Weiterer Höhepunkt der Ausstellung: Die rot-weiße Uniform vom Fanfarenzug, der 1961 gegründet worden war und seinen ersten Auftritt bei der Einweihung des damals neuen Feuerwehrmagazins an der Neuenstadter Straße hatte.

1969 wurde er zwar nach einigen Diskussionen wieder aufgelöst. Dem ehemaligen Mitspieler Dieter Hiemer gelang es indessen, eine der nach Vogt bei Ravensburg verkauften Uniformen als Leihgabe und Paradestück wieder zurückzuholen, die vom früheren Sattler Hermann Kurz mit einem weißen Ledergürtel ergänzt wurde.

Nächster Höhepunkt im Jubiläumsjahr der Feuerwehr wird das Festwochenende vom 22. bis 24. Juli mit Schauübung, Fassanstich und Festbetrieb, Besuch aus der Partnergemeinde Degerfors, einem Umzug sowie dem großen Zapfenstreich zum Abschluss.

Besucher sind donnerstags und freitags von 16 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 12 Uhr willkommen.