Seit dem 17. Januar steht das neue Fahrzeug der Zaberfelder Feuerwehr, der Gerätewagen Transport (GW-T), jetzt schon im Feuerwehrmagazin. Nur die Nummernschilder fehlen noch. Bevor es diese jedoch gibt, sind noch ein paar behördliche Hürden bei der Zulassungsstelle zu überwinden. Eine Einsatz- oder gar Übungsfahrt sind also vorerst nicht möglich. Vor ihrer jüngsten Sitzung haben jetzt die Gemeinderäte den neuen GW-T besichtigt.
Fünf Tonnen 200 000 Euro hat die Kommune dafür bezahlt. 40 500 Euro Zuschuss gab es vom Land Baden-Württemberg. Dafür hat die Feuerwehr nun ein Fahrzeug bekommen, das im Einsatz mit sechs Kräften besetzt ist und zum Transport der verschiedensten Gerätschaften verwendet werden kann. Oder auch zum Aufbau langer Löschwasserstrecken dient. „Der GW-T ist ein reines Transportfahrzeug, gebaut und ausgerüstet für unsere Belange und möglichen Einsätze“, erklärte Kommandant Claus-Dieter Tauch. Beispielsweise könnten bei einem Hochwasser damit auch Sandsäcke vor Ort gebracht werden, sagte Tauch. Fünf Tonnen Nutzlast sind möglich.
Normalerweise ist der GW-T jedoch mit bis zu fünf Rollwagen bestückt. Diese werden mit Hilfe einer hydraulischen Ladebordwand in den Laderaum gehievt. In diesen Rollwagen wiederum sind, je nach Einsatz, die entsprechenden Geräte und Werkzeuge deponiert. Notstromaggregat, Scheinwerfer und Verlängerungskabel zum Beispiel im einen Rollwagen, wenn zusätzliche Beleuchtung beim Einsatz gebraucht wird. Oder Ölbindemittel, Auffangwanne, Besen und Schaufeln zur Beseitigung von Ölspuren im anderen Rollcontainer.
Prototyp Stolz ist die Zaberfelder Feuerwehr auf die neuen Schlauchboxen im GW-T: In beiden Seitenwänden können jeweils 1000 Meter B-Schlauch gebunkert werden die dann zum Aufbau einer Löschwasserförderung, wie bei einem genormten Schlauchwagen, einfach aus dem fahrenden Fahrzeug herausgezogen werden können. Notfalls auch von beiden Seiten gleichzeitig. Diese Technik sei ein Prototyp – speziell für Zaberfeld, erzählt der Kommandant voller Stolz und ergänzt, dass es dafür inzwischen sogar die offizielle Zulassung gibt.
Zur Löschwasserförderung über lange Strecken ist der GW-T auch mit einer neuen Löschpumpe, mit Standrohren, Verteiler und Saugschläuchen bestückt. Ebenso sind eine Motorsäge und andere Handwerkzeuge für technische Hilfeleistungen untergebracht.
Bild: Feuerwehrkommandant Claus-Dieter Tauch erklärt den Gemeinderäten, wie der neue Gerätewagen Transport ausgestattet ist. (Foto: Werner Stuber)