Die Freiwillige Feuerwehr Erlenbach hatte im vergangenen Jahr 44 aktive Wehrmänner, neun Mitglieder in der aktiven Altersgruppe, und der vor Jahresfrist gegründeten Jugendfeuerwehr gehören 25 Kinder an.
Kommandant Martin Schropp war deshalb rundherum zufrieden, er zog bei der Jahreshauptversammlung jetzt eine positive Bilanz. „So viele aktive Wehrmänner hatten wir noch nie“, freute sich Schropp, der weiter auflistete, dass die Aktiven 21 Mal geprobt hätten und die Senioren sich immerhin zehnmal trafen.
Doch es gab auch genügend Ernstfälle, die, so Schropp, die Bezeichnung Einsätze teilweise wirklich verdient hatten. Erlenbachs Floriansjünger wurden insgesamt zu acht Bränden und zu neun Technische Hilfeleistungen gerufen. Zu verzeichnen waren zudem vier Fehlalarme, die auf ein marodes Sirenensystem zurückzuführen waren.
Bei der Ausrüstung hielt man sich 2004 zurück. Investiert wurde nur in drei Handsprechfunkgeräte und in drei Funkmeldeempfänger. Ergänzt wurde auch die Schutzausrüstung für die neu aufgenommenen Feuerwehrleute. Mehrere Wehrmänner ließen sich auch auf Kreisebene ausbilden, außerdem besuchten die Atemschutzgeräteträger die Übungsanlage in Heilbronn. Schropp erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht auch noch einmal an die „schöne und gelungene Einweihungsveranstaltung des neuen Feuerwehrhauses“ vor knapp einem Jahr.
Dies hätte seine Truppe, bei der auch die Kameradschaft nicht zu kurz käme, noch mehr motiviert. „Wir haben eine Gemeinschaft, wo sich jeder auf jeden verlassen kann“, verkündete stolz der Kommandant, der sicher ist, dass die Aufgaben an die Feuerwehr weiter zunehmen werden.
Weitere Berichte trugen Kassier Gerald Stadtmüller und Jugendfeuerwehrwart Gerd Schneider vor. Seit der Gründung im letzten Jahr sind lediglich zwei Jungs abgesprungen. In seinem Grußwort zeigte sich Bürgermeister Karl Alber sehr erfreut über die hohe Zahl der Wehrleute. „Das neue Feuerwehrhaus motiviert“, glaubt das Gemeindeoberhaupt, das anschließend zur allgemeinen finanziellen Situation im Lande und in der Gemeinde Stellung bezog. „Es wird auch wieder einmal besser“, lautete sein Fazit. Zudem gab es Ehrungen.
Zwei „Urgesteine“ der Freiwilligen Feuerwehr wurden für ihr 50-jähriges Engagement : Thomas Ingelfinger wurde zum Ehrenmitglied ernannt und Karlheinz Haberkern, bereits Ehrenkommandant, erhielt Urkunde, Weinpräsent und Geschenkkorb.