Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Sigmar Gabriel warnt vor Rotstift bei Feuerwehren

von Deutscher Feuerwehrverband

Niedersachsens Ministerpräsident hat die Kommunen davor gewarnt, durch Sparmaßnahmen den flächendeckenden Brandschutz zu gefährden: "Lasst uns nicht bei den Ortsfeuerwehren sparen - das ist der falsche Ort!" appellierte Sigmar Gabriel am Sonntag bei internationalen Feuerwehrwettkämpfen des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) in Bienenbüttel (Landkreis Uelzen).

Die Hochwasser-Katastrophe habe gezeigt, dass Deutschland eine "Gesellschaft mit zupackenden Händen" sei, in deren Mittelpunkt die Feuerwehren stünden. Wichtig sei, dass sich in allen Städten und Gemeinden genug Männer und Frauen für den Dienst am Nächsten fänden. Gabriel sagte: "Aber wir müssen ihnen auch die Gelegenheit geben, helfen zu können." Hans Graulich, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, dankte Gabriel für dessen Engagement im Sinne eines flächendeckenden Schutzes: "Herr Ministerpräsident, es hat gut getan, Ihre Worte hier zu hören."

DFV-Präsident Gerald Schäuble sagte zu Gabriel: "Wir wissen von Ihnen, dass Sie für freiwilliges Engagement in den Freiwilligen Feuerwehren einstehen und aus Überzeugung ein flächendeckendes Feuerwehrsystem unterstützen."

An den internationalen Feuerwehrwettkämpfen in Bienenbüttel und Bad Bevensen nahmen fast 1000 Feuerwehrmänner und -frauen aus neun Nationen teil, um bei dem Leistungsvergleich das Bundesleistungsabzeichen in Bronze oder Silber zu erringen. Die besten Wettkampfgruppen aus vier verschiedenen Wettbewerben in diesem Jahr wurden mit dem Deutschlandpokal des DFV ausgezeichnet. Für die Wertung mussten die Gruppen an mindestens dreien dieser Leistungsvergleiche teilnehmen.

Und dies sind Deutschlands beste Wettkampfteams aus 101 gewerteten Gruppen, die sich im Deutschlandpokal durchgesetzt haben.

  • Männer ohne Alterspunkte: Nidderau-Eichen 2 (Hessen)
  • Männer mit Alterspunkten: Langenbach (Rheinland-Pfalz)
  • Frauen ohne Alterspunkte: Steinau-Marjoß 2 (Hessen)
  • Frauen mit Alterspunkten: Asendorf D (Niedersachsen)

 

Beim Erwerb des Bundesleistungsabzeichens verzeichneten DFV-Wettkampfleiter Hans-Heinrich Ullmann und das internationale Schiedsrichterteam 84 Starts. Bei 77 Starts erbrachten die Gruppen die geforderten Leistungen und konnten mit dem Bundesleistungsabzeichen ausgezeichnet werden.

Grundlage des Wettbewerbs ist der traditionale internationale Feuerwehr-Wettkampf des Weltfeuerwehrverbandes CTIF. DFV-Referent Rudolf Römer: "Dabei wird auf Zeit ein Löschangriff trocken, also ohne Wasser, vorgetragen. Außerdem müssen die Gruppen einen speziellen 450-Meter-Staffellauf absolvieren - mit Kriechstrecke, Hinderniswand und Schwebebalken. Unsere Wertungsrichter achten dabei penibel auf Fehler, die negativ in die Wertung einfließen."

DFV-Präsident Schäuble erinnerte bei der Siegerehrung im Beisein von Ministerpräsident Gabriel auch an die hervorragenden Leistungen deutscher Gruppen bei der Feuerwehr-Olympiade im vergangenen Jahr im finnischen Kuopio. Schäuble: "Diese Wettbewerbsveranstaltung beweist uns, dass in unseren Feuerwehren nicht nur die Uneigennützigkeit - die Freiwilligkeit - ein stabiles Element ist, sondern auch die Leistungsbereitschaft und das Können in hoher Qualität zum Ausdruck kommen."

Die Wertungslisten zum Deutschlandpokal finden Sie im Internet: www.dfv.org Menü "News und Termine"