Den Mädchen und Jungs der Siegelsbacher Jugendfeuerwehr macht der Dienst Spaß. Und das scheint ansteckend zu sein, denn die Zahl der Mitglieder ist von 17 seit der Gründung auf stolze 28 gestiegen. Am Freitag war wieder Übungsabend.
Und der hatte es in sich. Die Temperaturen schwankten nämlich um den Nullpunkt, und leichter Nieselregen setzte auch noch ein. Ausbilder Ralf Schneider gab dem Nachwuchs eine besondere Ausgangslage vor: einen Fahrzeugbrand mit verletzten Personen.
Klar, dass die Jugendfeuerwehr noch nicht den Umgang mit der Rettungsschere trainiert oder Scheiben und Dächer aufbrechen muss. Aber die Vorbereitungsarbeiten und der technische Ablauf sollten erlernt werden. Ralf Schneider belehrte: „Das Wichtigste ist eure eigene Sicherheit, und die fängt mit der Sicherung des Unfallortes an.“
Der Übungsleiter teilte drei Leute ein, die diese Sicherung übernehmen sollten. Blinklichter und Warndreiecke richtig aufstellen, auch das will erlernt sein. In der Wagenbacher- und in der Ringstraße blinkte es nach kurzer Zeit heftig: Autofahrer waren gewarnt.
Den Unterschied zwischen einem Schlauchtrupp und dem Wassertrupp, den lernten die jungen Leute gleich mit kennen. Dominik und Ulf sind schon etwas erfahrener. Sie schlossen im Kreuzungsbereich an der Ringstraße einen Hydranten in der Straße an, um für das nötige Wasser zu sorgen. Von dort stellten sie eine Verbindung zur Pumpe am Löschfahrzeug her.
Der Schlauchtrupp verlegte die Schläuche bis in den Hof des Bürgerzentrums. Man merkte den jungen Leuten an, dass die Arbeit auch unter diesen Umständen Spaß machte. Klar, dass da auch noch Zeit für eine kurze Schneeballschlacht war, in Siegelsbach lag am Freitagabend noch ein bisschen Schnee.
Nadine ist in Heinsheim bei der Jugendfeuerwehr, am Freitag besuchte sie ihre Siegelsbacher Freundin Alessa, die dort bei der Jugendfeuerwehr ist. Die beiden lernten sich über die Schule und die gemeinsamen Interessen kennen.