Am Samstagabend ist ein 36-jähriger Mann im Breitenauer See ums Leben gekommen. Bei der Suchaktion mit DLRG-Rettern und Heilbronner Feuerwehr fand ein Taucher der Feuerwehr den Mann. Markus Widmann ist Leiter des Tauchwesens bei der Heilbronner Wehr.
Herr Widmann, waren Sie mit der Zeit zufrieden, in der die Feuerwehr den Unglücksort erreicht hat?
Markus Widmann: Vom Ausrücken bis zum Auffinden des Mannes sind 44 Minuten vergangen, inklusive Anfahrt. Das ist gut.
Was sind die Besonderheiten bei der Suche im Breitenauer See?
Widmann: Im Vergleich zu einem Fluss gibt es hier weniger Strömung. Außerdem ist die Sicht vergleichsweise gut, der Taucher sieht einen bis eineinhalb Meter weit.
Und was ist problematisch?
Widmann: Zum einen die Größe des Sees, wobei die Angaben, wo der Mann zuletzt gesehen wurde, recht genau waren. Aber das viele Seegras hat die Taucher behindert. Die Pflanzen machen die Fortbewegung mühsam, der Taucher muss sich durchkämpfen. Und sie sorgen dafür, dass die Leine, die den Taucher mit einem Kollegen am Ufer verbindet, immer wieder hängen bleibt. Das wird von Jahr zu Jahr mehr.