„Bei dr Feuerwehr do muss mr sich doch aufanader verlasse könne“, dies brachte auch Humorist „Hämmerle“, alias Bernd Kohlhepp beim besonderen Abend der Freiwilligen Feuerwehr Brackenheim zum Ausdruck. Während er mit Action, Pep, Mimik, Gestik und Gesang die Floriansjünger und ihre Partner in Hochstimmung brachte, war es Bürgermeister Rolf Kieser wichtig, mit dieser alle drei Jahre stattfindenden Veranstaltung Danke zu sagen.
Solidarität Der Stadtchef zitiert den großen Sohn Brackenheims mit der einstigen Aussage, „solange es Leute gibt, die freiwillig dazu bereit sind für andere da zu sein, ist es um diese Welt nicht allzu schlimm bestellt“. Trotz demografischen Wandels ist die Geburtsstadt des ersten Bundespräsidenten diesbezüglich gut bestückt. Deshalb wurden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr für ihr Engagement, das sie ohne großes Aufhebens leisten, hochleben gelassen. Gefeiert werden soll deren Gemeinsinn, ihre Solidarität und die Bereitschaft, für die Mitmenschen in Not einzutreten. Gerade dies sei für jedes Gemeinwesen unverzichtbar.
„Wie eine Stadt mit ihrer Feuerwehr umgeht, ist auch ein Gradmesser dafür, wie sie mit den Menschen umgeht, die in Gefahren ehrenamtlich ihren Dienst tun.“ Dies ist für den Stadtchef wichtig, denn „Menschen brauchen Hilfe“. Dass es zwischen Stadt und Feuerwehr stimmt, macht auch Kommandant Peter Hügle deutlich, denn es sei nicht selbstverständlich, dass die Kommune zu solch einer Veranstaltung einlädt. Dennoch würdigt er besonders seinen Kameraden, die sich zum Wohle Brackenheims einsetzen. Kieser fasst zusammen: „Dort wo andere heraus rennen und ihr Heil in der Flucht suchen, weil es brennt, gehen die Feuerwehrleute rein, um zu helfen und zu retten.“ Damit das funktionieren kann, stehen der Wehr 16 Fahrzeuge in acht Magazinen zur Verfügung.
Ganz besonders im Mittelpunkt stand am Samstag das Vergnügen: Nach einem besonderen Menü kommt „Hämmerle“. Der in der Schweiz geborene Humorist und Prototyp eines Schwaben aus Bempflingen, jüngst mit dem Kleinkunstpreis ausgezeichnet, schafft es im Nu, die Stimmung ganz nach oben zu katapultieren.
Doch nicht nur durch reichlich viel Wortwitz über Frau Schwertfeger, die Gerda aus Butzenbach und weitere, bindet er immer wieder das Publikum mit ein.
Publikum Dass er dabei vor allem hübsche Frauen wie Maria ins Boot holt, bereitet ihm besonderen Spaß. Die junge Dame aus der Nähe von Bogotá in Kolumbien zeigt Mut und kommt zu ihm auf die Bühne, wenn sie auch das gewünschte Küsschen weglässt, so gibt er ihr dennoch sein Buch „Schwäbische Weltgeschichte“ mit auf den Weg. Ist er doch überzeugt, dass sie weder „d Kiddelschorz“, „d Butzlomba“ oder „heidenei“ in ihrem Sprachschatz hat.
Bild: Viel Wortwitz und Komik bot Hämmerle alias Bernd Kohlhepp beim Abend der Feuerwehr Brackenheim. (Foto: Gerhard Dubiny)