Im Rahmen eines speziellen Schulprojektes zum Thema Soziales Engagement besuchten 13 Schülerinnen und Schüler der 8. Realschulklasse vom 15.-17.01.2007 die Freiwillige Feuerwehr Weinsberg. An insgesamt drei Vormittagen wurde den Jugendlichen anhand von Besichtigungen, Vorführungen und Unterricht die Arbeit der Feuerwehr vorgestellt.
In enger Absprache mit den zuständigen Lehrkräften der Realschule Weinsberg organisierte und leitete der hauptberuflich tätige Feuerwehrbeamte Klaus Landenberger das Projekt. Bei der Durchführung wurde er von drei seiner Kameraden unterstützt. Den Jugendlichen konnte ein wirklich interessantes und abwechslungsreiches Programm geboten werden.
Neben dem Besuch der Atemschutzübungsanlage und der Leitstelle bei der Berufsfeuerwehr in Heilbronn konnten die Schüler auch den Fuhrpark und die zur Verfügung stehenden Gerätschaften der Weinsberger Feuerwehr kennen lernen. Wie muss ein(e) Feuerwehrmann/-frau bei einem Brandeinsatz ausgerüstet sein? Wie bedient man einen Feuerlöscher? Wie geht die Feuerwehr bei einem Verkehrsunfall vor? Die Antworten konnten die Jugendlichen sogar teilweise selbst ausprobieren, denn auf dem Gelände der Werkfeuerwehr des Klinikums am Weißenhof konnte unter Anleitung das Löschen eines Feuers mittels Feuerlöscher geübt werden. Anschließend wurde gezeigt, welche Gefahr von einer Spraydosen- oder Fettexplosion ausgehen kann. Danach bestand für die ganz Mutigen die Möglichkeit, die 30 Meter hohe Drehleiter hinaufzusteigen.
Im Bereich der technischen Hilfeleistung durften die Schüler einmal testen, wie man eine verletzte Person aus einem Fahrzeug befreien kann. Mit hydraulischem Rettungsgerät mussten Sie den Klassenlehrer, der den verletzten Beifahrer spielte, aus dem Fahrzeug bekommen. Ganz ohne Theorieunterricht ging es jedoch nicht! Bevor man sich mit dem praktischen Teil der Übungen beschäftigen konnte, mussten die Jugendlichen die Vorgehensweise in Theorieform erlernen. Lehrer und Schüler staunten nicht schlecht, welches Wissen von den Feuerwehrleuten abverlangt wird. Nach Ablauf des dreitägigen Projekts haben sogar einige der anwesenden Mädchen und Jungen ihr Interesse an einer festen Mitgliedschaft bekundet.
Unser Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler für die Arbeit der Feuerwehr zu begeistern. Ich denke, wir haben es geschafft, so Klaus Landenberger. Eine positive Resonanz gab es auch von Seiten der Lehrkräfte, die gerne eine weitere Zusammenarbeit anstreben.