Kommandant Jörg Schellenbauer hat eine schlagkräftige Mannschaft, auf die er sich voll verlassen kann. Bei der Jahreshauptversammlung blickte er auf ein besonders arbeitsreiches Jahr zurück und sparte dabei nicht mit Lob und Dank. Insgesamt hatte die Cleebronner Wehr 35 Einsätze. „Das ist ein Rekord“ bilanziert der Kommandant.
Zugenommen haben die Alarmierungen durch die automatischen Brandmeldeanlagen. Diese haben die Feuerwehrleute ganz schön auf Trab gehalten. Zu den Einsätzen gehörten auch die Beseitigung von Ölspuren, Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen, Feuersicherheitswachen und sechs Brandfälle. In Summe waren es dann insgesamt 727 Einsatzstunden.
Kräfte Aktuell sind 38 Einsatzkräfte sehr gut ausgebildet und in der Wehr einsatzbereit. Damit das auch so bleibt, wurden 20 Übungen durchgeführt und zahlreiche Lehrgänge besucht. Ernüchternd war das Seminar zur Brandbekämpfung mit Strahlrohrtraining in der Heißübungsanlage. Bei der in die Jahre gekommenen Schutzkleidung mussten daraufhin die Hosen der Atemschutzträger ausgetauscht werden.
Kassier Armin Wolf kann ein Guthaben auf dem Konto vermelden. Dank des Fördervereins, dessen Hauptversammlung vorausgegangen ist, kann sich die Feuerwehr ein paar Extras leisten. Oberbrand-meister Jochen Beyl, Vorsitzender des Fördervereins, freut sich, dass der Verein auf 126 Förderer angewachsen ist.
Der neue Mannschaftstransportwagen, welcher im März übergeben werden soll, wird dadurch etwas üppiger ausgestattet. Ein paar Funkgeräte mehr, LED-Handleuchten und als Besonderheit ein LTE-Internetzugang. „Eine Investition für die Zukunft“, versichert Beyl, der auch stellvertretender Kommandant ist. „Datenblätter von Gefahrstoffen werde heute nur noch online angeboten“ berichtet er.
Nachwuchs Jugendleiter Thomas Öhler redete über die zahlreichen Aktivitäten, die er mit seinem Team unternommen hat, um die 14 Jugendlichen, darunter zwei Mädchen, auf den Feuerwehrdienst vorzubereiten. Neben den Übungen wie Löschangriffe, Bergen von Personen und Schauübungen beim Feuerwehrfest stand auch ein Besuch bei der Berufsfeuerwehr Heilbronn auf dem Plan. „Wir wollten den Jugendlichen einmal eine richtig große Feuerwehr zeigen“ so der engagierte Floriansjünger. Schriftführer Max Dürr ließ das Jahr nochmals Revue passieren und erinnerte dabei auch an die vielen schönen Stunden im Kameradenkreis. Dazu gehörten auch das Feuerwehrfest und das Spalierstehen bei Hochzeiten.
Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Schiefer überbrachte die Grüße des Landratsamtes. „Sie können stolz auf ihre Feuerwehr sein“ wandte er sich an Bürgermeister Thomas Vogl. Der weiß das durchaus zu würdigen. „Danke für die 365 Tage Dienst im Jahr und vor allem auch Respekt und Anerkennung an die jungen Kameraden, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen“, lobte der Schultes.
Ehrungen Es sind zwei ganz besondere Ehrungen, die es in der Geschichte der Cleebronner Wehr noch nie gegeben hat. Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Heiner Schiefer hatte Wertvolles im Gepäck. Rolf Seyb und Rolf Holzwarth bekamen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold überreicht „Ihr seid zwei Meilensteine, die aus der Cleebronner Feuerwehrgeschichte nicht wegzudenken sind“ lobte Jörg Schellenbauer die Jubilare in seiner Laudatio. Rolf Seyb war auch 15 Jahre stellvertretender Kommandant.