Nach einem arbeitsreichen Jahr lies die Abteilung Neudenau der Freiwilligen Feuerwehr in Neudenau ihr Jahr gemütlich ausklingen. Zur Abteilungsversammlung mit anschließender Weihnachtsfeier lud Sven Reinhardt alle Kameradinnen und Kameraden samt Partnern ins Gasthaus „Zum Falken“.
In seinem Jahresbericht ging der Abteilungskommandant auf die zwei Unwetterereignisse im Berichtsjahr ein. Sie und 15 andere Einsätze sorgten dafür, dass sich das Jahr 2016 auf Platz 3 der arbeitsintensivsten der letzten zehn Jahre einreiht. Kaum zu glauben – wurden die Feuerwehrmitglieder doch seit 08. August nicht mehr gefordert. Reinhardt konnte sich nicht an einen ähnlich langen Zeitraum ohne Einsatz erinnern.
Besonders lobenswert fand er die 780 Stunden, die drei Gruppen zur Übung und Ableistung des Feuerwehr-Leistungsabzeichens in Bronze investierten. Die Mühe lohnte sich – konnte doch jeder mit dem Abzeichen nach Hause kommen.
Weitere 711 Stunden in Übungen und über 200 in landkreisweiten Fortbildungen führten im Jahr dazu, dass über 3100 Stunden an ehrenamtlichen Diensten für die Stadt erfolgten.
Die Abteilung Neudenau besteht zur Zeit aus 60 Mitgliedern, darunter sieben Frauen. Die Einsatzabteilung ist sehr gut aufgestellt. Die Männer und Frauen sind mit ihren Ausbildungen auf einem sehr hohen Niveau angekommen. Problematisch ist und bleibt die Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte. Hier appellierte Sven Reinhardt an alle, nach fähigen Mitbürgern zu schauen, mit denen dieses Problem eventuell in den Griff zu bekommen sei.
Ludwig von Molitor berichtete über die Übungen und Aktivitäten der Altersgruppe sowie der Altersabteilung. Die Männer beteiligten sich an diversen Sonderdiensten, führten auch im Bereich der Kameradschaftspflege zum Beispiel ein Forellenessen oder einen Kegelausflug nach Höchstberg durch. Für die Stadt Neudenau übernahmen die Alterskameraden die Hydrantenprüfung im Stadtgebiet.
Die Finanzen sind trotz gestiegener Ausgaben im Berichtsjahr weiterhin gut aufgestellt. So konnte Kassier Michael Schimpl durch die Kassenprüfer nur gelobt werden.
Die Entlastung der Führungsmannschaft konnte nach diesen positiven Berichten einstimmig erfolgen.
Bürgermeister Manfred Hebeiß hob auch die Leistung während den Unwetterereignissen in den Vordergrund. Dass da bei Mitbürgern „manche Nerven blank liegen“, konnte er selbst miterleben. Abhängig von Zuschüssen durch das Land beziehungsweise den Landkreis sei die Neu- bzw. Ersatzbeschaffung eines Mannschaftstransportwagens in den nächsten Jahren. Hier hoffe er auf positive Signale. Er lobte den sehr hohen Ausbildungsstandard und die gute Kameradschaft innerhalb der Abteilung.
Zum Abschluss erwähnte er noch, dass mehrere beantragte Ausrüstungsgegenstände zum Ende des Jahres noch beschafft werden könnten. Unter anderem benötige die Abteilung noch große Mengen an Werkzeugen, da in der Vergangenheit immer wieder mit Privat-Eigentum gearbeitet werden musste.
Bei der Abteilungsversammlung stand die Wahl des Abteilungskommandanten und des Stellvertreter an. Sven Reinhardt erklärte, er stünde für eine weitere Wahlperiode gerne wieder zur Verfügung. Außerdem gab er der Versammlung die Empfehlung, statt wie in der Vergangenheit nur einen, in diesem Jahr zwei Stellvertreter zu wählen. Die Feuerwehrsatzung mache dies seit einem Jahr möglich. Persönlich gab er den Vorschlag ab, Uwe Amann als weiteren Stellvertreter zu wählen. Matthias Bauer, der auch bisher Stellvertreter war, stand ebenfalls wieder zur Wahl. Es gab keine weiteren Vorschläge für eines der drei Ämter.
Bei der Wahl wurden Sven Reinhardt als Abteilungskommandant und Matthias Bauer sowie Uwe Amann als stellvertretende Abteilungskommandanten gewählt.
Im Anschluss an die Wahl überreichte Reinhardt der Abteilung noch ein Geschenk. Dieses sei ihm ein paar Tage zuvor „vor die Füße gesprungen“: eine Dart-Scheibe für den Mannschaftsraum. Die Abteilungsmannschaft nahm dieses Geschenk gerne entgegen und freute sich schon auf die nächsten Übungsabende mit anschließendem Dart-Turnier.
Die Abteilungsversammlung ging ohne weiteren Anträge oder Aussprache zu Ende. Die Ehefrauen, Partnerinnen und Partner warteten schon vor der Tür bei einem Glas Sekt auf die anschließende Winterfeier. Falkenwirt Rainer Fallmann hatte sich für die Feier ein leckeres Menü überlegt, was von den Frauen und Männern der Feuerwehr gerne angenommen wurde.