Heilbronn Die Heilbronner Feuerwehr übt im Freibad Neckarhalde die Rettung von Verunglückten. Eine Übung mit aktuellem Hintergrund: Zahlreiche Menschen betreten das Eis auf Seen in der Region, oft ohne auf die Freigabe durch die Behörden zu achten.
Aus dem Loch in der Eisfläche ragen Kopf und Arme, Hände in blauen Handschuhen winken, Hilferufe hallen durch das Freibad Neckarhalde. Wo im Sommer Groß und Klein schwimmen, planschen und vom Zehn-Meter-Turm springen, üben Heilbronner Feuerwehrmänner bei morgendlichen Frosttemperaturen, Menschen zu retten, die ins Eis eingebrochen sind.
Ein rundes Dutzend Helfer steht bereit – mal schieben und ziehen sie einen Kollegen auf einem Kunststoffbrett zu dem Verunglückten, mal steigen Taucher in voller Ausrüstung durch ein Loch im Eis ins ein Grad kalte Wasser, um die „Person“ – eine neonfarbene Plastikpuppe – aus dem Wasser unter dem Eis zu suchen und durch das Loch herauszuziehen.
Eine Übung mit aktuellem Hintergrund: Zahlreiche Menschen betreten das Eis auf Flüssen und Seen in der Region, oft ohne auf die Freigabe durch die Behörden zu achten – ungefähr zwei Hand voll Rettungseinsätze an Gewässern zählt die Heilbronner Berufsfeuerwehr pro Jahr.