Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Rescue Days 2004 in Mönchengladbach

von Bertram Karcher

Technische Hilfeleistung auf dem neuesten Stand der Technik.

Drei Tage lang stellten sich über 150 Teilnehmer aus neun EU-Ländern sowie Teilnehmer aus den Vereinigten Staaten dem in Europa einzigartigen Seminar für technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen. Unter der Leitung des Geräteherstellers aus Güglingen der Firma Weber-Hydraulik konnten über 150 Teilnehmer an 11 Stationen geschult werden.

Zum ersten mal wurde auch speziell für Notärzte und Rettungsdienstpersonal ein eintägiges Seminar durchgeführt. Das Hauptaugenmerk richtete sich dabei auf die Rettung von Personen aus meist lebensbedrohlichen Lagen nach Verkehrsunfällen. Die Arbeit der Rettungskräften an den ständig moderneren Fahrzeugen werden permanent umfangreicher und leider auch gefährlicher.

Wie man erfolgreich einen Einsatz abarbeiten kann, schulte das Ausbilderteam der Firma Weber Hydraulik. Insgesamt 70 Fahrzeuge und 15 Neuwagen aus Nullserien - Fahrzeugen die den Herstellern für Testzwecke dienen und für den Straßenverkehr nicht freigegeben sind - fielen dem Seminar zum Opfer.

Captain Jack Swerdloff vom Miami Dade Fire Department war wohl der am weitesten angereiste Teilnehmer. \"Wir haben sehr viel Neues gesehen und werden sicherlich in der Zukunft unsere Einsatztaktiken überdenken, das hier erlernte übernehmen\" - so das Resümee des Feuerwehrausbilders aus den USA.

Auf die Frage eines Fernsehteams des WDR, warum man gerade nach Deutschland zu dieser Schulung gekommen sei, antwortete Carlos Paulsen ein Feuerwehrmann aus Spanien - Teneriffa -\"Wir haben viele deutsche Touristen mit deutschen Fahrzeugen die auch gerettet werden wollen\".

Der am Sonntag veranstaltete Zuschauertag übertraf alle Erwartungen. Die angebotenen Ausstellungen diverser Autohäuser, DEKRA, TÜV, Feuerwehrausstatter und Rettungskräften von Feuerwehr, THW, Polizei, Rettungshundestaffeln lockten fast drei Tausend Besucher nach Mönchengladbach. Die Einnahmen werden zu hundert Prozent gespendet. Unter anderem darf sich auch die Gustav-Binder-Stiftung unter dem Vorsitz des Heilbronner Kommandanten Eberhard Jochim über eine Spende freuen.