Etwa sieben Jahre liegt der Umbau des Rathauses zum Bürgerzentrum zurück, und schon kreisen die Gedanken seiner Nutzer um eine Erweiterung. Während die Feuerwehr von einem Anbau träumt, um sämtliche Fahrzeuge unterbringen und interne Abläufe optimieren zu können, sagt Bürgermeister Uli Kremsler: "Dann würde das städtebauliche Konzept nicht mehr stimmen."
Drei Fahrzeuge Der Bauausschuss hatte am Montagabend ein größeres Arbeitspensum als der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung. Zu beraten war die Situation, die sich durch den Kauf des neuen Löschfahrzeugs ergibt. Denn entgegen der ursprünglichen Planung möchten die Wehrleute, die in dem Gebäudekomplex untergebracht sind, ihr altes Löschfahrzeug halten, müssen also drei statt zwei Fahrzeuge unterbringen. Bislang gewährt der Bauhof ihnen Unterschlupf. Die Verwaltung hat sich umgehört, wie eine Lösung aussehen könnte, und bekommt womöglich sogar Zuschüsse für eine einfache Fahrzeughalle als Anbau an den Bauhof. Doch die Wehr hält eine Erweiterung ihres Gebäudetrakts für sinnvoll und plädiert für einen seitlichen Anbau an das Domizil. Kremsler hat zwar Verständnis für die Überlegung der Floriansjünger, sagt aber: "Das wäre ein optisches Problem."
Neues Magazin Die Angelegenheit wird dadurch nicht einfacher, dass die Feuerwehr bauliche Verbesserungen für ihre internen Abläufe anstrebt, etwa eine Absaugung für Abgase. Kremsler warnt jedoch: "Wenn wir alle Wünsche berücksichtigen wollten, müssten wir ein neues Feuerwehrmagazin bauen." Ein Ding der Unmöglichkeit für die kleine klamme Kommune. Nun sollen die Details überprüft und im Bauausschuss des Gemeinderats weiterberaten werden.
Bild: Die Feuerwehr wünscht sich eine Erweiterung am Gebäudetrakt rechts. Die Verwaltung würde eher an den dahinter liegenden Bauhof anbauen.Foto: Maurhoff