Am gestrigen Donnerstag wurde in Neckarsulm im Rahmen einer Einsatzübung eine von Herrn Prof. Dr. Ing. Andreas Reichert (Duale Hochschule Mosbach) und Siegfried Kern (Feuerwehr Neckarsulm) entwickeltes Diagnose und Schnellentladesystem für havarierte Hochvolt/Hochleistungsbatterien, vorgeführt.
Als Übungsobjekt diente ein E-Smart. Bei der Übung wurde davon ausgegangen, dass die Batterie bei einem Unfall beschädigt wurde. In diesem Fall ist die Empfehlung die Batterie sicherheitshalber zu entladen. Mit dem Diagnose und Schnellentladesystem (BDU – steht für Batterie Discharge Unit) kann der Status jeder einzelnen Zelle ausgelesen werden und basierend darauf entschieden werden, ob die Batterie entladen werden muss. In diesem Fall wird die Batterie softwaregesteuert über ein Heizregister entladen. Bei einer vollen Batterie kann dieser Entladevorgang bis zu 30 Minuten dauern.
Bei dem vorgestellten System handelt es sich um einen Prototyp, der gestern erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Bild 1: Anfahrt der Einsatzkräfte
Bild 2: Einweisung der Einsatzkräfte
Bild 3: das Fahrzeug wird angehoben, um Zugang zu den Batterieanschlüssen zu erhalten
Bild 4: die BDU wird bereit gemacht
Bild 5: Start des Entladevorgangs
Bild 6: das Heizregister wird mit einem Drücklüfter gekühlt
Bild 7: Überwachung des Entladevorgangs