Möckmühl: Brandstiftung - Zeugen gesucht
Von Brandstiftung geht die Kriminalpolizei Heilbronn im Fall des Dachstuhlbrandes in der Möckmühler Altstadt am vergangenen Samstag aus.
Ein Kurzschluss als Brandursache scheidet aus. Die Ermittlungen ergaben, dass der Strom in der Wohnung, in der das Feuer ausbrach, abgestellt war. Außerdem gab es offensichtlich zwei Brandherde, welche auf eine Brandstiftung hinweisen. Die Untersuchungen eines Sachverständigen bestätigten die Annahme der Polizei. Inzwischen laufen Ermittlungen gegen einen 35-Jährigen. Der Mann war offensichtlich am Samstag in der Wohnung. Er streitet ab, etwas mit dem Brand zu tun zu haben.
Das Feuer in dem Fachwerkhaus in der Marktstraße wurde kurz nach 17 Uhr entdeckt. Zu der Zeit befanden sich keine Personen im Gebäude. Die Wohnung im Dachgeschoß ist seit einigen Wochen unbewohnt, ansonsten wird das Gebäude als Geschäftshaus genutzt. Obwohl die Freiwillige Feuerwehr Möckmühl recht schnell mit 35 Mann vor Ort war, konnte sie nicht verhindern, dass ein Schaden von mindestens 130.000 Euro entstand.
Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die am Samstag, 4. Dezember, in der Zeit zwischen 16 und 17.15 Uhr Personen gesehen haben, die das Gebäude Marktstraße 6 betreten oder verlassen oder sich in verdächtiger Weise dort aufgehalten haben. Hinweise bitte an den Polizeiposten in Möckmühl, 06298/92000, oder die Kriminalpolizei Heilbronn, 07131/104-2077.
Jagsthausen: Ursache des Brandes am Stolzenhof bekannt
Von fahrlässiger Brandstiftung gehen die Ermittler des Polizeipostens Möckmühl nach dem Brand im Stolzenhof inzwischen aus. Am 17. November begann am Vormittag der Brand im Obergeschoß des Wohngebäudes, das innerhalb des Hofgutes Stolzenhof, oberhalb des Jagsttales bei Jagsthausen liegt. Die Flammen griffen rasch auf den Dachstuhl über. Die Feuerwehr Jagsthausen konnte mit Unterstützung der Möckmühler Wehrleute den Brand rasch löschen.
Trotzdem entstand an dem alten Gemäuer ein Schaden von über 70.000 Euro. Zunächst gab es keinerlei Hinweise auf die mögliche Brandursache. Inzwischen liegt jedoch der Bericht des hinzugezogenen Sachverständigen vor. Der Experte geht „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass am Vortag des Brandes ein Arbeiter Schneidbrennarbeiten an dem Gebäude vornahm. Durch die Funken oder gar eine direkte Berührung der Flamme des Schneidbrenners mit Holzdielen entzündeten sich diese am nächsten Tag und es begann zu brennen. Gegen den 61 Jahre alten Arbeiter wird nun wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.