Die vergangene Montagübung bei Feuerwehr Bad Friedrichshall, eine Gruppenführerübung, war keine gewöhnliche Übung. Dies erkannte man schon an der Anwesenheit des Ordnungsamtes, Baurechtsamtes und unserem Bürgermeister Timo Frey.
Für diesen Abend wurde durch Kommandant Marcel Vogt und sein Stellvertreter Volker Windbiel ein „Planspiel“ für die Führungskräfte und die Mitglieder der Führungsgruppe vorbereitet. Hierbei wurde, wie in einem Ernstfall, die Stadtverwaltung mit der Sachbearbeiterin „Asyl“ mit einbezogen. Das Einsatzstichwort lautete „Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr in einer Flüchtlingsunterkunft“ in der Friedrichshallerstraße 12.
Um dieses Szenario zu erschweren wurde angenommen, dass durch die momentane Baustelle am Friedrichsplatz die Wasserversorgung über das Hydrantennetz nicht zu Verfügung stand. Wie in einem echten Einsatzfall wurde auch hier die Befehlskette eingehalten. Durch das versetzte Eintreffen der Feuerwehrfahrzeuge ergab sich die natürliche Struktur der Feuerwehr: vom Einsatzleiter über den Abschnittsleiter bis hin zum Zugführer und den jeweiligen Fahrzeugführern.
Mit dem Füsys System wurde durch die Führungsgruppe eine Lagedarstellung und Einsatzdokumentation durchgeführtDes Weiteren wurden fiktiv GAS 4,5 und 6 Löschzüge dazu alarmiert.Das Ordnungsamt wurde massiv in die Einsatzleitung mit eingebunden, da dieses über sämtliche Informationen, der Flüchtlinge betreffend verfügt.Erstmals bei einer Übung, wurde eine realitätsnahe Pressekonferenz im Vorfeld ausgearbeitet und mit den benötigten Vertretern abgehalten.
Drei Feuerwehrkameraden, teilweise verkleidet als „echte“ Pressejournalisten „löcherten“, mit teilweise überspitzen Fragen das Gremium. Klaus Mangold Pressesprecher und Sachgebietsleiter S 1 der Feuerwehr Bad Friedrichshall moderierte die Konferenz. Gespannt hörten die Zuhörer den Statements der einzelnen Redner zu. Vorsitz der Pressekonferenz hatte Bürgermeister Timo Frey, welcher in seinem einleiteten Vortrag fachlich begeisterte. Stellenweise war das Gefühl der Übungskünstlichkeit in weite Ferne gerückt. Wir wollen uns an dieser Stelle bei alle Beteiligten für die ernste und professionelle Mitarbeit recht herzlichen bedanken. Abschließend kann man durchaus sagen, dass so ein Szenario sicherlich die Grenzen aller Beteiligten erreichen wird, aber alle Stellen ihre Aufgabe sehr ernst nehmen und sehr gut auf solche Szenarien vorbereitet sind.