Mit einem Lob an den Architekten eröffnete der Abstatter Bürgermeister Rüdiger Braun die Beratung über den Neubau des Feuerwehrhauses. " Die Planung hat einen hohen Reifegrad und der Kostenrahmen von 1,5 Millionen Euro kann gehalten werden", sagte Braun. Der Gemeinderat votierte dann auch einstimmig für den Entwurf.
Architekt Detlef Brücklmeier von der Abensberger Firma kplan präsentierte das Gebäude, das im Gewerbegebiet Rauheck zwischen Rauheck- und Happenbacher Straße entstehen soll, als "kompakten Baukörper mit wenig Vor- und Rücksprüngen". Ein einfaches, leicht ansteigendes Pultdach soll das zweistöckige Einsatzhaus der Lebensretter nach oben begrenzen.
Der Ausfalls- und Alarmhof ist zur Happenbacher Straße hin geplant, zusätzlich ist eine Umfahrt der rund 42 Ar großen Grundfläche zur Rauheckstraße hin vorgesehen.
Die Zentrale befindet sich nach dem Entwurf im vorderen Bereich des Gebäudes. Von hier aus sind beide Straßen einsehbar.
Der Plan, der im Abstatter Feuerwehrausschuss bereits am Abend vor der Ratssitzung einhellige Zustimmung gefunden hatte, sieht in der Fahrzeughalle im vorderen Bereich des Erdgeschosses - zur Happenbacher Straße hin - fünf Stellplätze für Feuerwehrwagen vor, zusätzlich eine Waschhalle und eine Montagegrube. Im hinteren Bereich befinden sich die Umkleidekabinen und Lagerräume.
Ein 120 Quadratmeter großer, mit einer Trennwand teilbarer Schulungssaal ist im zweiten Geschoss angesiedelt. Dort sollen eine Teeküche, ein Aufenthaltsraum für die Jugendfeuerwehr und Umkleiden für die Jugendlichen entstehen.
Ein Übungsturm ist hinter dem Gebäude - zur Autobahn hin - geplant. Dort wird sich auch ein Teil der 37 geplanten Parkplätze für die Feuerwehrleute befinden.
Martin Schönfeld und Ingo Rust lobten die Entwürfe als "optisch gelungen und zweckmäßig". Reinhold Wahl von den Freien Wählern äußerte nach der Vorstellung des Plans Bedenken: Ob das vorgesehene Feuerwehr-Magazin nicht zu groß ausfalle für eine Gemeinde wie Abstatt, wollte er wissen.
Eine Sorge, die Bürgermeister Rüdiger Braun entkräftete: Das Raumprogramm sei mit dem Kreisbrandmeister abgestimmt. Im übrigen, so Braun: "Wir werden Aufgabenzuwächse haben. Das Thema Autobahn kommt schneller, als wir denken."
Nicht ganz so schnell wird es möglicherweise mit der Umsetzung der Baupläne gehen. Rüdiger Braun befürchtet im kommenden Jahr einen Antragsstau im Land.
Der Startschuss könne vielleicht noch 2003 fallen, die Fertigstellung dauere etwa 15 Monate.