Das Jahr 2015 weist mit 31 Einsätzen die zweithöchste Zahl an Alarmierungen seit sieben Jahren auf, berichtete Siegbert Uzelmaier in der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nordheim im Feuerwehrmagazin. „Die Tendenz ist steigend, und das wird auch in den nächsten Jahren so bleiben“, prognostizierte der Kommandantund setzte zufrieden hinzu: „Da keine Großeinsätze dabei waren, konnten wir alles gut bewältigen.“
Aufwand Wegen fünf Kleinbränden und 15 technischen Hilfeleistungen wurde die Wehr hauptsächlich alarmiert. Hinzu kamen neun Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen, davon sechs in der Flüchtlingsunterkunft. Die Ursache: Wie auch bei anderen Wehren seien die Rauchmelder zu empfindlich, außerdem hätten fehlende Dunstabzugshauben für die Alarmierung gesorgt. „Beim Planen und Errichten der Anlagen sollte darauf geachtet werden, dass die Fehlalarme auf ein erträgliches Maß reduziert werden“, mahnte Uzelmaier.
Denn der zeitliche Aufwand für die ehrenamtlich tätigen Kameraden sei doch sehr hoch: Zu den 383 Einsatzstunden und 1200 Stunden Übungsdienst im vergangenen Jahr käme auch die Bereitschaft der Weiterbildung hinzu. „Die Vielfalt an Aufgaben, die die Feuerwehr in der heutigen Zeit zu leisten hat, macht es unabdingbar, eine gute Mannschaft zu haben“, dankte der Kommandant.
Erfreulich sei es, dass man die Anzahl von 59 Aktiven und 14 Kameraden in der Altersabteilung habe halten können, so Uzelmaier. Konstant geblieben ist auch die Anzahl von 19 Mitgliedern in der Nordheimer Jugendabteilung, berichtete Jugendwart Tobias Stopper und informierte über zahlreiche Übungen und Aktivitäten.
Lob und Dank für ihre Arbeit bekamen die Jugendbetreuer deshalb auch von Heiner Schiefer. Nachdem der stellvertretende Kreisbrandmeister und Kommandant der Lauffener Feuerwehr über Aktuelles aus dem Landratsamt berichtet hatte, unterstrich er das „gute Miteinander“ im ganzen Bezirk Zabergäu-Leintal und würdigte die Kameraden für ihre geleistete Arbeit.
Sicherheit Auch Bürgermeister Volker Schiek lobte das Engagement der Ehrenamtlichen: „Die Einsätze verlangen viel von jedem Einzelnen. Auch im vergangenen Jahr haben alle wieder ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.“ Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr hätten eine große Bedeutung für die Sicherheit der Bürger. Abgesehen von den Einsätzen sei zudem eine „unglaubliche Fülle“ an Aufgaben zu bewältigen.
Schiek betonte in der Versammlung: „Nichts von dem, was Sie alle leisten, ist selbstverständlich.“ Als vorbildlich bezeichnete der Bürgermeister dann auch den Einsatz von Werner Ziegler: Als erster Kamerad ist er 43 Jahre Mitglied der Nordheimer Wehr und wurde nun in den Ruhestand verabschiedet.
Bild: Siegbert Uzelmaier (links) und die Kameraden wie Ulrich Zimmermann sind mit der Ausstattung der Nordheimer Wehr zufrieden. (Foto: Elke Khattab)