Noch ist unklar wie groß der Schaden ist, den ein Feuer am frühen Karfreitagmorgen an einer Lagerhalle der BAG Hohenlohe Raiffeisen am Öhringer Bahnhof anrichtete. Der alte Bau brannte aus. Auch zur Brandursache kann die Kriminalpolizei derzeit noch keine Angaben machen.
Gegen 5.30 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle in Gaisbach ein. Als die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Öhringen an der alten Lagerhalle an den Bahngleisen gegenüber dem Bahnhof eintrafen, stand diese lichterloh in Flammen. Sofort forderte Stadtbrandmeister Günther Uhlmann Verstärkung an.Durch die Fachwerkbauweise, dem vielen verbauten Holz und den Holzregalen im Inneren hatten die Flammen viel Nahrung. Die Feuerwehrleute hatten viel Arbeit, um die Flammen zu ersticken. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kämpften sie gegen den Brand. Da das Feuer durch das Dach schlug, wurde auch über die Drehleiter gelöscht.
Wasser kam - außer aus dem Leitungsnetz - auch über einen langen Schlauch aus der rund 700 Meter entfernten Ohrn.
Kurz nach 6 Uhr meldete Uhlmann, dass die Flammen unter Kontrolle seien. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch weit in den Vormittag hinein, da sich im Holz etliche Glutnester gebildet hatten. Ein Übergreifen der Flammen auf ein noch älteres angebautes Gebäude und die ebenfalls angebaute Siloanlagen verhinderten die Feuerwehrleute. Allerdings brannte die Lagerhalle fast vollständig aus.
Rund 75 Kräfte der Öhringer Feuerwehr mit den Abteilungen Cappel und Michelbach sowie die Führungsgruppe waren im Einsatz ? insgesamt 14 Fahrzeuge. Außerdem waren der Atemschutzgerätewagen der Freiwilligen Feuerwehr Künzelsau und die Sondereinsatzgruppe des DRK Öhringen sowie ein Rettungswagen des DRK Hohenlohe alarmiert.
Die Beamten der Kriminalpolizei vor Ort konnten noch keine Angaben machen, wie groß der Schaden an dem Gebäude aus der Gründerzeit der Genossenschaft ist. Es wird ein Sachverständiger eingeschaltet.
Aller Wahrscheinlichkeit nach brach das Feuer in einem Raum im Gebäude aus, das als Chemielabor dient und in dem auch die Steuerelektrik der direkt angebauten Siloanlagen untergebracht ist. Das Gebäude diente größtenteils als Metallwarenlager. Auch die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt noch.