Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Notrufe meist abends, nachts und am Wochenende

Beilsteinvon Wolfgang Seybold, HSt

Zu 37 Einsätzen musste die Freiwillige Feuerwehr Beilstein im vergangenen Jahr ausrücken. Das waren drei Einätze mehr als 2014. Das ging aus dem Bericht des Kommandanten Bernd Kircher bei der Hauptversammlung hervor. Nahezu die ganze Mannschaft war gekommen.

Alarmierung Bei der Alarmierung sei ein Trend abzulesen, meinte Kircher. Die Notrufe würden meist in den Abend- und Nachtstunden und vermehrt an Wochenenden abgesetzt. „Das heißt aber, dass wir die Tagespräsenz nicht vernachlässigen, sondern forcieren müssen“, folgerte der Kommandant. Auch in den abgelegenen Ortsteilen Stocksberg und Farnersberg konnte der Brandschutz durch die Wehren aus Löwenstein beziehungsweise Unterheinriet sichergestellt werden.

Die Einsätze im Berichtsjahr reichten von Ölspuren auf Straßen, kleinen Bränden, technischen Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen bis hin zu Wohnungsöffnungen und Sicherheitswachdienst beim Bottwartal-Marathon und der Party am Schmotzigen Donnerstag. „Am Abend des 1. Mai kam es aber doch ganz dick für unsere Wehr“, sagte der Beilsteiner Kommandant. In der Leitstelle seien mehrere Notrufe eingegangen, die das Schlimmste befürchten ließen. Die Rede sei von einem umgestürzten Lkw-Anhänger mit mehreren eingeklemmten Menschen gewesen. Das erforderte die höchste Alarmstufe. Die Wehren und Rettungsdienste des halben Landkreises seien auf der Anfahrt nach Beilstein gewesen. Tatsächlich sei im Kreisverkehr ein Traktoranhänger umgestürzt, weil die Ausflugsgesellschaft eine Runde extra drehen wollte. Die Insassen auf dem Anhänger wurden auf die Straße geschleudert und erlitten Prellungen und Quetschungen. Kein Grund für ein großes Rettungsaufgebot. „Es hat sich hier gezeigt, dass die Alarmierung funktioniert und unsere Kameraden einen tollen Einsatz gemacht haben“, lobte Kircher.

Dass sich die Mannschaftsgröße der Aktiven im vergangenen Jahr um fünf Neuzugänge auf 70 erhöht hat, hob der Kommandant besonders hervor. Die Jugendfeuerwehr hat zwölf Mitglieder, darunter zwei Mädchen. In der Altersabteilung befinden sich 25 Kameraden. Durch die Fortbildungen konnten vor allem die Neuzugänge auf ihre Aufgaben vorbereitet werden.

Lehrgänge Der stellvertretende Kommandant Rainer Heidinger ging auf Lehrgänge zur Handhabung von Motorsägen ein, auf diejenigen für angehende Maschinisten und Fahrzeugführer. Ein Trupp legte das Leistungsabzeichen in Silber ab. Heidinger mahnte einen besseren Übungsbesuch an, denn eingespielte Abläufe müssten trainiert werden. Im Einsatzfall sei es absolut notwendig, dass diese zuverlässig abgerufen werden könnten.

Für 25 Jahre Feuerwehrdienst wurde Jürgen Herkle mit dem Ehrenkreuz in Silber und einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.

Bild: Jürgen Herkle (Mitte) wurde für 25 Dienstjahre von Kommandant Bernd Kircher (links) und dem Vize-Kreisbrandmeister Uwe Thoma geehrt. (Foto: Wolfgang Seybold)