„Heute ist ein guter Tag für die Bürger“, meint Stadtkommandant Martin Kuhmann. Zug um Zug setzt die Eppinger Feuerwehr ihr neues Konzept um. In Mühlbach wird das Führungsfahrzeug für den Löschzug Süd übergeben, der neben dem Steinhauerdorf auch die Stadtteile Kleingartach und Rohrbach abdeckt.
63 000 Euro hat die Stadt in den umgebauten Mannschaftstransportwagen investiert. 12 000 Euro Zuschuss gab es vom Land. „Wir bündeln hier die Kräfte“, sagt Oberbürgermeister Klaus Holaschke.
Die Besonderheit des Fahrzeugs: In den Achtsitzer ist im hinteren Bereich ein Funktisch eingebaut, von dem aus ein kompletter Einsatzabschnitt geleitet werden kann - zum Beispiel bei einem Unfall oder einem Brand mit größerem Schaden.
Einsatzkräfte
„Wir haben uns hier neu aufgestellt“, erläutert der Stadtkommandant. Zwei Löschzüge sollen im Eppinger Stadtgebiet garantieren, dass auch am Tag, während der Hauptarbeitszeit, genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Deshalb wurde der Norden mit Elsenz, Richen und Adelshofen zu einer weiteren Organisationseinheit zusammengefasst. Bis zum Jahresende soll er ebenfalls ein Führungsfahrzeug bekommen.
Die Landesmittel für dessen Anschaffung stellt der stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Thoma aus Möckmühl schon mal in Aussicht. Er nennt das Eppinger Feuerwehrkonzept „vorbildlich und in sich schlüssig“. Das zweite Fahrzeug soll in Elsenz stationiert sein.
Der Ford Transit hat einen Dieselmotor mit 155 PS und ein zulässiges Gesamtgewicht von 3500 Kilogramm, listet der Mühlbacher Abteilungskommandant Bernd Reimold auf. Im Stadtteil werden künftig auch die Chemieschutzanzüge der Gesamtwehr gelagert und bei Bedarf vom Führungsfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht.
Bei einem ausgedehnten Stadtgebiet von 88 Quadratkilometern spielen die neuen Wagen eine wichtige Rolle. Holaschke: „Mit diesem Konzept können wir die Schlagkraft unserer Wehr stärken.“
Bild: Fahrzeugübergabe in Mühlbach (von links): OB Klaus Holaschke, Abteilungskommandant Bernd Reimold und Feuerwehrchef Martin Kuhmann. (Foto: Peter Boxheimer)