Am Freutag machte sich eine stattliche Gruppe der Feuerwehr Schwaigern auf den Weg nach Oberösterreich, um an der Fahrzeugsegnung eines neuen KLF-A – Kleinlöschfahrzeug Allrad – im Pöndorfer Teilort Schwaigern teilzunehmen.
Auf dem Münchner Flughafen Franz-Josef-Strauss machte man eine Zwischenstation. Bei einer geführten Tour über das Gelände erhielt man einen eine Eindruck von den Dimensionen dieses Flughafens. Nach dem Sicherheitscheck, bei dem dem Kontrollpersonal aber auch gar nichts entging, führte die Fahrt über das Vorfluggelände, vorbei an geparkten und rollenden Flugzeugen aller Größenordnungen.
Dann ging es auf der A8 weiter, vorbei am Chiemsee und an Salzburg nach Pöndorf, das rund 20 Kilometer nördlich vom Mondsee liegt. Am dortigen Partnerschaftsbrunnen hatten sich neben Bürgermeister Johann Zieher auch zahlreiche Feuerwehrkameraden zur Begrüßung der Schwaigerner Abordnung eingefunden.
Am Abend stand dann die Segnung des neuen KLF-A auf dem Programm. Nach der Schlüsselübergabe von Bürgermeister Zieher an Feuerwehrkommandant Franz Weiser wurde das Fahrzeug von Dechant Pfarrer Alois Maier feierlich gesegnet. Das von der Firma Rosenbauer gebaut Fahrzeug kostete 132.000 €. Diese Kosten wurden vom Bundesland Oberösterreich, dem Feuerwehrbezirk Vöklabruck, der Gemeinde Pöndorf, der Feuerwehr Schwaigern und zahlreichen Spendern aufgebracht. Das KLFA-A Heckbeladung ist auf einem 5,5 Tonnen Sprinter Allrad Fahrgestell aufgebaut und hat einen 184 PS Motor, Besatzung 1 + 8. Als Pumpe steht eine TS8 zur Verfügung. Ein 14 KVA Stromgenerator versorgt u.a. den Lichtmast und die Umfeldbeleuchtung. Darüber hinaus wird die feuerwehrtechnische Beladung für eine Löschgruppe mitgeführt.
Am Samstag ging es zu einem landwirtschaftlichen Betrieb nach Oberndorf-Schwanenstadt, wo man sich auf die Produktion hochwertiger Moste spezialisiert hat. Bei einer interessanten Probe von sechs verschiedenen Mosten erhielt man einen Eindruck der Vielfalt, die hierbei möglich ist. Den Nachmittag verbrachte man dann auf der neuen Asphaltstockbahn in Pöndorf. Die Regeln sind die gleichen wie beim bekannteren Eisstockschießen, nur spielt man eben auf Asphalt. Aller Anfang war schwer, aber mit der Zeit entwickelten sich noch äußerst spannende Spiele.
Mit dem obligatorischen Besuch in der Vökla-Käserei starte man in den Sonntag. Nachdem alle Kühltaschen mit Emmentaler oder Bergkäse gefüllt waren, ging es wieder ins Festzelt, zum Frühschoppen mit der Trachtenkapelle Pöndorf. Nachmittags stand der Nassbewerb der Pöndorfer Feuerwehren um den vomBürgermeister gestifteten Wanderpokal auf dem Programm. Hierbei geht es darum möglichst schnell einen zweiteiligen Löschangriff aufzubauen. Einzig entscheidendes Kriterium ist dabei die Zeit.
Bild 1 + 2: das KLF-A
Bild 3: auf dem Vorfeld des Flughafen München
Bild 4: beim Asphaltstockschießen
Bild 5. der Nassbewerb