Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Neues Feuerwehrhaus kommt an den Kreisel

Schwaigernvon Friedhelm Römer, HSt

Die Schwaigerner Feuerwehr bekommt nicht nur ein neues Domizil. Sondern auch einen neuen Standort. Einstimmig beschloss der Gemeinderat am Freitagabend, das neue Gebäude im Gewann Kreuzweg, direkt am sogenannten Stettener Kreisel zu errichten. „Wir haben diesen Standort ausgewählt, weil er der Feuerwehr gute Einsatzzeiten bietet und keine Wartezeiten an der Schranke erforderlich macht“, sagte Bürgermeisterin Sabine Rotermund. Auch die Feuerwehr und Kreisbrandmeister Uwe Vogel beurteilten diesen Standort als den geeignetsten. Die Frage nach dem Standort war bereits vorher intensiv besprochen worden und wurde im Gremium nun nicht mehr grundsätzlich diskutiert. In der Dezembersitzung 2016 beschloss der Gemeinderat, das Gewann Kreuzweg als Option weiter zu verfolgen. Auch im neuen Stadtentwicklungskonzept „Schwaigern 2030“ ist dieser Standort genannt.

Platzprobleme Das derzeitige Feuerwehrmagazin ist in die Jahre gekommen und entspricht schon seit längerem nicht mehr den heutigen Anforderungen. Es gibt große Platzprobleme. Die neueren Feuerwehrwagen wie das Hilfeleistungs-Löschfahrzeug HLF 20/16 passen kaum noch ins Gebäude. Die Jugendfeuerwehr hat keinen eigenen Raum, und auch energietechnisch ist das Magazin überholt. Bereits im März 2013 hat die Feuerwehr dem Gemeinderat die Situation geschildert, so dass sich das Gremium damit auseinander setzen konnte. Denn ein neues Feuerwehrgebäude ist ein Großprojekt, das mehrere Millionen Euro verschlingen wird.

FWV-Fraktionssprecher Hans-Joachim Janus forderte eine solide Planung und Zuverlässigkeit: „Wir wollen eine effiziente Verfahrensweise. Das bedeutet gute Prozesse und die Einhaltung des Kostenrahmens.“

SPD-Fraktionssprecher Rainer Dahlem forderte mehr: „Wir sollten Synergieeffekte nutzen und die Grundsatzplanung auch für den Bauhof mitmachen.“ Denn der Bauhof wird künftig ebenfalls auf dem Gelände am Kreuzweg − Weilerweg am Kreisverkehr Richtung Stetten − untergebracht. Eine gleichzeitige Planung von Feuerwehrgebäude und Bauhof lehnte das Gremium mehrheitlich ab, verständigte sich aber per Beschluss darauf, auch den Bauhof künftig dort anzusiedeln. „Wir denken und planen den Bauhof mit, ohne ihn mit in die konkrete Planung einzubeziehen“, sagte die Bürgermeisterin. CDU-Fraktionschef Rüdiger Heiche empfahl, dass man auch eine mögliche Erweiterung mit einplanen sollte.

Bauausschuss Neben dem Feuerwehrhaus und dem Bauhof zieht auch das DRK, das schon auf dem bisherigen Rübenverladegelände bei den Floriansjüngern dabei ist, mit um. Ein beratender Bauausschuss wird diesen Prozess begleiten. Für Feuerwehr, Bauhof und DRK hat das Architektenbüro Reschl einen Grundstücksbedarf von 1,2 Hektar ermittelt. Das dürfte auf dem jetzt beschlossenen Gelände kein Problem sein. Laut Stadtverwaltung stehen dort 1,55 Hektar zur Verfügung. Auch der Regionalverband habe für eine Überplanung des Geländes seine Zustimmung signalisiert. Allerdings muss die Stadt nicht nur einen Bebauungsplan aufstellen. Auch der Flächennutzungsplan muss fortgeschrieben werden.

Ergänzung:

Der Neubau wird vom Land Baden-Württemberg mit einem Zuschuss in Höhe von 320.000,00 Euro gefördert.