Die Feuerwehr Neckarsulm verfügt über einen neuen Rüstwagen, der künftig auch zur Unterstützung von Feuerwehren im ganzen Landkreis eingesetzt werden kann. Das neue 14,5 Tonnen schwere Fahrzeug wurde jetzt bei der Feuerwehrabteilung Neckarsulm offiziell in Dienst gestellt. Mit rund 425 Geräten und Einsatzmitteln an Bord ist es für nahezu alle Einsätze zur technischen Hilfeleistung, darunter auch zur Menschenrettung, bestens geeignet.
Wegen der besonderen überörtlichen Bedeutung wurde der neue Rüstwagen vom Land Baden-Württemberg, dem Landkreis Heilbronn und der Stadt Neckarsulm gemeinsam finanziert. Die Beschaffungskosten von rund 390 000 Euro tragen das Land und der Landkreis zu 61 Prozent. Der städtische Anteil beträgt rund 152 000 Euro. Damit sei die Stadt als Trägerin der Feuerwehr ihrer hohen Verantwortung für eine moderne und zeitgemäße Ausstattung einmal mehr gerecht geworden, unterstrich Oberbürgermeister Volker Blust.
Da das neue Fahrzeug im Ernstfall auch über die Neckarsulmer Gemarkungsgrenze hinaus eingesetzt werde, habe die Neuanschaffung besondere Bedeutung. Blust vergaß nicht, den Angehörigen der Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Einsatz zu danken. Ohne dieses freiwillige und uneigennützige Engagement „würde die beste technische Ausstattung nichts nützen", stellte der OB fest.
Kreisbrandmeister Uwe Vogel zeigte sich überzeugt, dass der moderne neue Rüstwagen bei der Neckarsulmer Wehr in besten Händen ist. „Das neue Fahrzeug wird einen erheblichen Teil der technischen Hilfeleistung auf den Autobahnen des Landkreises sicherstellen." Welch hohen Stellenwert der Rüstwagen für die Gefahrenabwehr hat, verdeutlichte der Kommandant der Neckarsulmer Feuerwehr, Hermann Jochim, anhand der Einsatzbilanz des alten Rüstwagens. Dieser hat nach 30 Jahren, 1122 Einsätzen und 1044 Übungen seinen Dienst erfüllt. Dass ein Feuerwehrfahrzeug mehr Einsätze als Übungen absolviere, komme selten vor.
Bild: OB Volker Blust (von links) übergibt den Rüstwagen an Hermann Jochim und die Stellvertreter Wolfgang Rauh und Alfred Jochim. (Foto: privat)