Die Feuerwehr Löwenstein bekommt ein neues Fahrzeug zur Hilfeleistung. Der Gemeinderat stimmte der Anschaffung in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zu. Die Kosten für das „HLF 20/16“ hat die Verwaltung auf 350 000 Euro kalkuliert. Das Landratsamt schießt knapp 86 000 Euro zu.
27 Jahre hat das alte Hilfsfahrzeug auf dem Buckel. „Der Zahn der Zeit nagt“, sagt Feuerwehrkommandant Manfred Kurz. Auch ist das Fahrzeug nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. Wie das zukünftige Fahrzeug ausgestattet werden sollte, sahen die Stadträte am Beispiel des Ilsfelder Feuerwehrfahrzeugs. Die Floriansjünger stellten ihr Fahrzeug auf dem Gelände des Feuerwehrhauses Löwenstein vor.
Vor zwei Jahren hatte die Ilsfelder Feuerwehr das neue, mit Ausstattung rund 400 000 Euro teure Fahrzeug bekommen. Das Fahrzeug entspricht den Wünschen der Löwensteiner Feuerwehrleute, nur die Beladung wird von dem Ilsfelder Modell etwas abweichen. Feuerwehrkommandant Kurz erstellte mit dem Feuerwehrausschuss ein knapp 50 Seiten langes Leistungsverzeichnis, auf dem detailliert festgehalten wurde, wie das zukünftige Feuerwehrauto ausgestattet werden soll. So ist ein starker Motor, der den topographischen Verhältnissen Löwensteins entspricht, auf der Liste. Auch soll das Fahrzeug einen ausgeprägten Satz zum Öffnen von Autos haben. „Das Fahrzeug ist bestens präpariert für Unfälle“, sagt Bürgermeister Klaus Schifferer. Auf Grund der Nähe zur B 39 habe man auch die Pflicht, bei Unfällen schnell vor Ort zu sein.
Die Ausschreibung für das Fahrzeug muss europaweit erfolgen, dabei werden das Fahrgestell und der Aufbau separat vergeben.
Die Verwaltung schätzt, dass die Angebote aus dem deutschsprachigen Raum erfolgen. „Allein wegen der Garantie- und Reparaturleistungen“, so Schifferer.
Bild: Das Ilsfelder Feuerwehrauto stand Modell in Löwenstein. (Foto: Nelli Nickel)