Roland Eisele tritt Grasmück-Nachfolge an - Transparenz der Polizeiarbeit ist ihm wichtig.
Ab 1. Dezember hat die Heilbronner Polizeidirektion wieder einen regulären Chef: Der Waiblinger Roland Eisele (49) tritt die Nachfolge von Hartmut Grasmück an, der am 13. Oktober das Unterland verlassen hat und zum Landeskriminaldirektor im Innenministerium aufgestiegen ist.
Innenminister Heribert Rech hat Eisele zum neuen Leiter der Polizeidirektion Heilbronn berufen und wird den Polizeidirektor am 1. Dezember in sein neues Amt einführen.
Als Traum bezeichnete Eisele es gestern auf HSt-Anfrage, den Chefposten einer Polizeidirektion zu übernehmen. Polizeiarbeit vor Ort zu gestalten und eine solche Dienststelle zu führen, seien für ihn eine Herausforderung. Wichtig ist dem 49-Jährigen, dass die Polizei als guter Dienstleister für die Bevölkerung auftritt. Polizeiarbeit muss für die Bürger transparent sein.
Seit 2001 leitete Eisele das Lagezentrum im Innenministerium, die Alarm- und Informationszentrale in der Landeshauptstadt Stuttgart. Einen Namen machte er sich mit seiner Tätigkeit in der Projektgruppe von Bund und Ländern zum Sicherheitskonzept der Fußball-WM 2006.
Heilbronn kennt der Waiblinger nur von ein paar Besuchen. Das Landratsamt und die Polizeidirektion finde ich, aber fragen Sie mich bitte nicht nach Straßennamen, sagte er augenzwinkernd. Eisele ist verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn (17 und 20). Bei der Arbeit im Garten und beim Fahrradfahren entspannt er sich. Ich würde aber gerne mehr Sport machen, verweist er auf enge Grenzen, die der Beruf vorgibt.
Eisele übernimmt in Heilbronn eine Dienststelle mit 912 Mitarbeitern. Für die Sicherheit von 450 000 Einwohnern in Stadt- und Landkreis ist die Polizeidirektion zuständig.
Foto: HSt